Österreichs Mars-
Simulation gestartet

Feldforschung in arabischer Wüste

Am morgigen Donnerstag startet die bereits zwölfte Mars-Simulation des Österreichischen Weltraum Forums. Insgesamt vier Wochen lang werden 15 Feldcrew-Mitglieder in der Dhofar Wüste im Oman Experimente durchführen, um zukünftige bemannte Mars Missionen vorzubereiten.

von Österreichisches Weltraum Forum - Österreichs Mars-
Simulation gestartet © Bild: Zanella Kux

Ist es möglich, Mikrogemüse auf dem Mars anzubauen? Wann merkt man, dass der Grad der Erschöpfung der Astronauten erreicht ist? Lassen sich Ersatzteile du vergessene Bauteile mittels eines 3D-Druckers herstellen, auch wenn sich dieser nicht auf der Erde befindet? Und wie schlagen sich robotische Fahrzeuge im Gelände? All diese und noch viele weitere Fragen sollen im Zuge der Mars Simulation beantwortet werden.

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Bei der „Amadee 18“ handelt es sich um eine interdisziplinäre und internationale Mission des Österreichischen Weltraum Forums an der mehr als 20 Nationen beteiligt sind. ÖWF-Obmann und Leiter der Mars-Simulation, Dr. Gernot Grömer meint: „Feldforschung in einer Mars-ähnlichen Umgebung durchzuführen, ist eine hervorragende Möglichkeit, operative Erfahrung zu sammeln und sowohl die Vorteile als auch die Grenzen der wissenschaftlichen Erkundung fremder Planeten zu verstehen.“

»Feldforschung in einer Mars-ähnlichen Umgebung durchzuführen, ist eine hervorragende Möglichkeit sowohl die Vorteile als auch die Grenzen der wissenschaftlichen Erkundung fremder Planeten zu verstehen.«

Als eine dem Mars ähnliche Umgebung wurden die Wüsten von Dhofar (Oman) ausgewählt. Diese würden in ihrer Beschaffenheit in vielerlei Hinsicht der Marsoberfläche entsprechen: „Das Testgelände bietet eine große Vielfalt an sandigen und steinigen Oberflächen sowie unterschiedlich steilen Hängen. Bis auf möglichen Regen und eine Atmosphäre, die man atmen kann, also fast der perfekte Mars“, zeigt sich Grömer mit der Auswahl sehr zufrieden.