Nach Zugsunglück in Steiermark
Strecke bis Mittwoch gesperrt

Bei einer Zugkollision in Niklasdorf sind am Montag eine Frau getötet und 22 Personen verletzt worden. Die Strecke bleibt gesperrt.

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Niklasdorf - Nach Zugsunglück in Steiermark
Strecke bis Mittwoch gesperrt

Nach der Kollision zweier Züge im obersteirischen Bahnhof Niklasdorf ist die Bahnstrecke zwischen Bruck an der Mur und Leoben voraussichtlich bis Mittwoch gesperrt. Es sei ein Schienenersatzverkehr eingerichtet worden, teilten die ÖBB auf ihrer Homepage mit. Fahrgäste müssten mit Verzögerungen von bis zu 40 Minuten zu rechnen.

Nachtzüge würden außerdem großräumig umgeleitet, gaben die Bundesbahnen weiters bekannt.

Nach dem Zugsunglück im Bahnhofsbereich des obersteirischen Niklasdorf am Montag hat die Polizei am Dienstag die Zahl der Verletzten nach oben korrigiert. Man spreche nun von 27 statt 22 Personen. Bei der ums Leben gekommenen Passagierin handelt es sich um eine Deutsche (58). Die Ermittlungen zur Unfallursache waren am Laufen. Am Mittwoch könnte die Strecke eingleisig freigegeben werden.

Die beiden Züge waren am Montag gegen 12.45 Uhr etwa 200 Meter vom Bahnhofsgebäude Niklasdorf entfernt seitlich kollidiert. Der Regionalzug 1708 war nach einem Halt in Niklasdorf vom Bahnsteig 2 in Richtung Bruck/Mur ausgefahren. Der in die entgegengesetzte Richtung fahrende EC216 der Deutschen Bahn (DB) fuhr beim Bahnsteig 3 durch, im Bereich einer Weiche kam es in der Folge zu einer seitlichen Kollision. Dabei wurde die Seitenwand eines Waggons der DB im letzten Drittel des Zuges aufgerissen und weitere Waggons erheblich beschädigt. Der Regionalzug entgleiste aufgrund des Anpralls teilweise. Zum genauen Ablauf des Unglücks gab es vorerst keine Angaben, aber laut ÖBB-Sprecher Roman Hahslinger hätte zu dem Zeitpunkt nur ein Zug in dem Bereich sein dürfen.