Neugestaltung für
"Copa Cagrana"

Bagger bereits aufgefahren

Auf 14,5 Mio. Euro belaufen sich die Gesamtkosten für die Neugestaltung der "Copa Beach" . Bis zum Sommer soll der erste Bauabschnitt bereits fertig sein. Statt Beton, sollen dann mehr Grünflächen zum Entspannen und Erholen einalden.

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Grün statt Beton - Neugestaltung für
"Copa Cagrana"

Seit Anfang des Jahres ziert das Donauufer bei der Reichsbrücke eine mächtige Baustelle. Der "Copa Beach" wird umgestaltet und bereits Ende Mai soll der erste Bauabschnitt fertig sein. Die Besucher erwarten in den Sommermonaten neue Liegeflächen, barrierefreie und flachere Fußwege, eine neue Promenade oder auch eine treppenartige, begrünte Sitzterrasse. "Wir beginnen ganz bewusst mit konsumfreien Flächen und gestalten die Liegewiese zuerst", sagte Sima. Die fixen Bauwerke folgen erst in den weiteren Bauphasen, die jeweils für die Wintermonate geplant sind. Insgesamt soll die neue "Copa" - aus heutiger Sicht, wie Sima betont - 14,5 Mio. Euro kosten, die Arbeiten bis zum Sommer werden mit drei Mio. Euro zu Buche schlagen.

»Wir beginnen ganz bewusst mit konsumfreien Flächen und gestalten die Liegewiese zuerst"«

Der Neugestaltung der insgesamt 41.000 Quadratmeter großen Fläche ging ein Architekturwettbewerb voraus, den das Büro LAAC für sich gewann. Der Vorsitzende der Expertenjury, Albert Wimmer, sprach von einem Highlightprojekt: "Eine Vernetzung der internationalen Szene mit den Bedürfnissen der Wienerinnen und Wiener" könne mit diesem Konzept gut gelingen, befand der Architekt. 8.000 Tonnen Beton und 2.000 Tonnen Asphalt würden im Zuge der Arbeiten herausgerissen werden, erklärte Martin Jank, Geschäftsführer der Stadt-Tochter "Wiener Wasser Management GmbH", welche die Liegenschaften an der Donau verwaltet. "Wir tauschen Beton gegen Grün", sagte Jank.

»Wir tauschen Beton gegen Grün«

Um trotz der Baustelle Urlaubsfeeling in die Stadt zu holen, sei eine Zwischennutzung mit Containern und Food-Trucks, wie sie es schon im Vorjahr gab, auch für heuer wieder gesichert, versprach Sima. Man sei im Moment auf der Suche nach geeigneten Gastronomen.

Ob sie selbst aufgrund der Umwälzungen in der Wiener SPÖ das Projekt auch weiterhin als Stadträtin begleiten werde? "Das Projekt ist mir ein Herzensanliegen, für das ich fünf Jahre prozessiert habe. Aber die Entscheidung liegt beim neuen Parteivorsitzenden (Michael Ludwig, Anm.)", sagte Sima mit Verweis auf einen jahrelangen Streit mit dem Vorpächter der "Copa Cagrana", dem die Stadträtin vorgeworfen hatte, das Areal verkommen zu lassen.

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