Im Halbfinale der RTL-Tanzshow "Let's Dance" gab es eine überraschende Entscheidung: Julia Dietze und Massimo Sinató, die nach der Jurywertung noch deutlich in Führung lagen, bekamen die wenigsten Anrufe und mussten somit die Show verlassen. "Es war eine wunderschöne Reise und ich bin traurig, dass sie nun zu Ende ist", meinte die Schauspielerin nach ihrer
Abwahl.
Eine, die weiß, wie es sich anfühlt, rauszufliegen, steht hingegen im Finale: Barbara Meier. Das Model wurde vor einigen Wochen vom Publikum abgewählt, erhielt jedoch durch die Verletzung von Jimi Blue Ochsenknecht eine zweite Chance. Und die hat sie genutzt. Zusammen mit ihrem Profi-Partner Sergiu Luca tanzte sich die einstige "Germany's Next Topmodel"-Gewinnerin bis ins Finale.
Wie die "Bild Zeitung" berichtet, wurde aber angeblich versucht, das Zuschauer-Voting zugunsten von Barbara Meier zu beeinflussen. Der Finanzdienstleister "JDC Group", der nach eigenen Angaben 16.000 Vertriebspartner hat, versendete demnach eine E-Mail an sein Maklernetzwerk. "Klingeln Sie Barbara Meier heute Abend ins Finale", war laut "Bild" darin zu lesen. Den fünf fleißigsten Anrufern wurden zudem jeweils 1000 Euro versprochen. "Das ist doch Stimmenkauf!", zitiert das Blatt einen E-Mail-Empfänger.
Pikant ist, dass Barbaras österreichischer Verlobter Klemens Hallmann im Aufsichtsrat der "JDC Group" sitzt und Großaktionär der Gruppe ist. Sein Mandant wisse nichts von besagter Aktion, erklärt dessen Anwalt auf Nachfrage der "Bild".
Auch Barbara Meier selbst hatte keine Ahnung davon. "Das (die Telefon-Aktion, Anm.) geht natürlich viel zu weit. Ich möchte, dass die Zuschauer für uns anrufen, weil sie unsere Tänze toll fanden und nicht, weil es irgendwo eine Prämie zu gewinnen gab", erklärt die "Let's Dance"-Finalistin.
RTL konnte keine Unregelmäßigkeiten beim Zuschauer-Voting feststellen, will die Causa jedoch einer abschließenden Prüfung unterziehen.
