Seit Dezember 2017 bekleidet der gebürtige Steirer Mario Kunasek das Amt des Verteidigungsministers, hat dabei aber jenes des steirischen Landesparteiobmanns der FPÖ nicht abgegeben. Eine Doppelfunktion, die er mit seinem Bundesparteiobmann, Heinz-Christian Strache, abgesprochen hat, wie er in einem neuen Interview mit dem "Standard" erklärt.
Persönliche Bereitschaft
In jene letztere Funktion ist er noch bis 2019 gewählt und in dieser könne sich Kunasek auch vorstellen für das Amt des steirischen Landeshauptmannes bei den Wahlen 2020 anzutreten, sollte er von der Partei dafür vorgeschlagen werden. Das sei zwar noch nicht passiert, so Kunasek, aber er habe sich bereits die persönliche Bereitschaft dafür kundgetan, wie er in dem Gespräch verriet.
Auch Vize wäre ok
Der Verteidigungsminister geht von einem so starken Zugewinn bei den Wahlen 2020 aus, dass die anderen Parteien mit der FPÖ in Koalitionsgespräche eintreten werden müssen. Gäbe es dann ein Regierungsprogramm, das mit dem FPÖ-Programm vereinbar sei, "würde ich die Verantwortung annehmen", so Kunasek. Auch in Form des Landeshauptmannstellvertreters, wie er sagt: "Ich bin da nicht eitel." Für das Bundesland könne man als Landeshauptmannstellvertreter ohnehin mehr gestalten denn als Minister.