Hofer besteht nicht auf Kickl als Innenminister

"Die Koalition hängt nicht daran, ob jemand Minister sein will"

Eine Neuauflage einer türkis-blauen Koalition hängt für FPÖ-Chef Norbert Hofer nicht daran, ob Herbert Kickl Innenminister wird. Auf die Frage, ob er an einem blauen Innenminister hänge, sagt Hofer zum "profil": "Entweder gelingt es, ein vernünftiges Regierungsprogramm und Personalpaket auf die Beine zu stellen oder eben nicht. Die Koalition hängt nicht daran, ob jemand Minister sein will."

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Koalitionspoker - Hofer besteht nicht auf Kickl als Innenminister

In dem Interview, das vor dem umstrittenen Auftritt der FPÖ-Politikerin Ursula Stenzel beim Aufmarsch der rechtsextremen Identitären geführt wurde, sagt er außerdem: "Beim historischen Konnex müssen wir viel, viel sensibler sein als andere Parteien." Und an einer anderen Stelle: "Was extrem ist, soll keinen Platz haben. Bei den Identitären ist es nachvollziehbar, dass die ein Wahnsinn sind."

FPÖ warnt vor "schwarz-grüner Wende"

Die FPÖ warnt zudem vor einer "schwarz-grünen Wende". Der freiheitliche Generalsekretär Christian Hafenecker glaubt, dass eine Koalition aus ÖVP und Grünen im Moment die wahrscheinlichste sei, da "ein angeschlagener und krisenmüder ÖVP-Chef auf einen auf der Klimahysterie surfenden willigen Koalitionspartner treffe". "Eine Regierungsbeteiligung der Grünen könnte katastrophale Folgen für Österreich haben", befürchtet Hafenecker.