Frau wollte Welpen
auf Spielplatz verkaufen

In Wien-Hietzing hat wurde ein Fall von illegalem Welpenhandel aufgedeckt: Eine Frau wollte ein Tier auf einem Spielplatz kaufen. Experten warnen immer wieder vor solchen Käufen. Wie man unseriöse Angebote erkennt und worauf man beim Kauf eines Welpens achten sollte.

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Wien - Frau wollte Welpen
auf Spielplatz verkaufen

Laut Polizeisprecher Daniel Fürst spielte sich der Vorfall bereits am Montagvormittag in der Wolkersbergenstraße ab. Die 43-Jährige sprach eine 30-jährige Frau auf dem Spielplatz an, ob sie die kleine Hündin (siehe Foto oben) haben wollte, und verlangte für das Tier 150 Euro. Doch die 30-Jährige schaltete die Polizei ein.

Die Besatzung des Funkwagens Ludwig 2 stoppte die Verkäuferin und beschlagnahmte den braunen Welpen. Die slowakische Staatsbürgerin wurde einvernommen und wegen Betrugsverdachts sowie nach dem Tierschutzgesetz angezeigt. Die kleine Hündin bekam in der Polizeiinspektion Lainzer Straße eine Stärkung und wurde dann dem Tierquartier Wien übergeben.

Experten-Tipps für einen Welpenkauf

• Die Übergabe sollte nur beim Anbieter zu Hause stattfinden. Übergaben auf öffentlichen Plätzen bzw. „Hauszustellung“ weisen auf unseriöse Welpenhändler hin.

• Achten Sie darauf, dass das Muttertier im gleichen Haushalt lebt sowie gesund und munter wirkt.

• Schauen Sie, ob der Anbieter eine große Anzahl verschiedener Welpen bzw. Rassen besitzt. In diesem Fall handelt es sich höchstwahrscheinlich um einen Welpenhändler.

• Die Welpen sollten bei der Übergabe mindestens 8 Wochen alt sein.

• Weitere Tipps und Informationen finden Sie auf der Website "Stoppt die Welpendealer" der Tierschutzorganisation "Vier Pfoten".

Prinzipiell gilt: Wer sich unbedingt einen Rassehund zulegen möchte, sollte zunächst einmal in Tierheime gehen. Dort sind immer wieder auch Rassehunde zu finden, die auf ein liebevolles Zuhause warten.