Coronavirus: AUA
streicht alle China-Flüge

Die AUA (Austrian Airlines) hat - wie die Mutter Lufthansa und die Schwesterairline Swiss - alle China-Flüge ausgesetzt, aus heutiger Sicht für die Dauer bis 9. Februar. Zuvor hatten bereits mehrere andere Airlines wegen des sich ausbreitenden Corona-Virus ihre China-Verbindungen gestrichen.

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Prävention - Coronavirus: AUA
streicht alle China-Flüge

Bei der AUA befand sich am Mittwochnachmittag eine Maschine auf dem Weg nach Shanghai, heute am frühen Abend (17.45 Uhr) hebt in Wien-Schwechat ein letzter Kurs nach Peking ab. Die Rückflüge finden noch statt, um Passagiere und die Crews zurückzubringen. Dann ist der Verkehr nach und von China für eine Tage gestoppt.

Die AUA machte "operative Gründe" für die Streichung geltend.

Zwei Verdachtsfälle in Südtirol

Indes wurde bekannt, dass es in Südtirol zwei Verdachtsfälle auf Coronavirus gibt. Die beiden Personen würden sich zur Abklärung in der Infektionsabteilung des Landeskrankenhauses Bozen befinden, teilte der Südtiroler Sanitätsbetrieb am Mittwoch mit. Beide Patienten waren in den vergangenen Zehn Tagen in China und klagten nun über Fieber.

Sie wurden mit einem Rettungsfahrzeug unter Berücksichtigung der vorgeschriebenen Vorsichtmaßnahmen in das Landeskrankenhaus Bozen eingeliefert, hieß es. Rachen- und Mundabstriche wurden bereits an das zuständige Speziallabor in Rom geschickt. Bis zu einem Ergebnis der Analysen könne nicht von einer Infektion gesprochen werden, betonte der Südtiroler Sanitätsbetrieb.

Erste parallel vom Sanitätsbetrieb vorgenommene Test hätten eine Grippeinfektion (Influenza A) ergeben, was die Wahrscheinlichkeit einer zusätzlichen Infektion durch das Coronavirus reduziere, hieß es. Bei einem dritten möglichen Verdachtsfall wurde Mittwochnachmittag erst die Anamnese durchgeführt.