Beben auf Insel Lombok:
543 Urlauber gerettet

Auf der indonesischen Ferieninsel Lombok sind mehr als 500 Wanderer von einem aktiven Vulkan gerettet worden, wo sie nach einem Erdbeben zunächst festgesessen hatten.

von
Vulkan - Beben auf Insel Lombok:
543 Urlauber gerettet

Nach dem schweren Erdbeben auf der indonesischen Urlaubsinsel Lombok haben Rettungskräfte mehr als 500 Ausflügler von dem aktiven Vulkan evakuiert. Mindestens 543 Wanderer wurden vom Vulkan Rinjani nach unten geleitet, wie die nationale Katastrophenschutzbehörde am Dienstag mitteilte. Nach Angaben der Behörden seien nun alle Ausländer in Sicherheit, darunter also auch acht Österreicher.

"Eine direkte Kontaktaufnahme mit den betroffenen Österreichern war mangels Reiseregistrierung nicht möglich", sagte Thomas Schnöll, der Sprecher des Außenministeriums. Sie zählten zu den Touristen, die vor dem Beben als Besucher des Nationalparks registriert worden sind. Die etwa zehn Wanderer, die sich am Dienstag noch auf dem schwer zugänglichen Gelände befanden, seien alles Einheimische, teilten die indonesischen Behörden mit.

Erdrutsche versperrten den Wanderern den Weg

Durch das Beben am Sonntag waren tonnenweise Geröll und Schlamm an dem Vulkan niedergegangen. Die Erdrutsche versperrten den Wanderern den Weg nach unten. Der mehr als 3.700 Meter hohe Rinjani ist ein beliebtes Ausflugsziel für Urlauber aus aller Welt. Viele Reiseveranstalter bieten Klettertouren an. Die bisher letzte größere Eruption dort war im September 2016. Nach der jüngsten offiziellen Bilanz kamen bei dem Beben auf der Nachbarinsel von Bali mindestens 16 Menschen ums Leben. Zudem gab es mehr als 350 Verletzte.

Indonesien liegt auf dem Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Immer wieder kommt es vor, dass dort die Erde bebt und Vulkane ausbrechen. Das Außenministerium rät besonders Fernreisenden mit abgelegenen Zielen, die Möglichkeit einer Online-Registrierung (www.reiseregistrierung.at) in Anspruch zu nehmen. Auf einem virtuellen Formular sind Kontakt- und Reisedaten einzutragen, die es dem Ministerium ermöglichen, im Fall des Falles rasch Kontakt aufzunehmen.

Kommentare