Die 17-Jährige und ihr 20 Jahre alter Freund - der nicht der Kindsvater ist - fuhren am Dienstag von der Steiermark nach Vorarlberg zurück, wo die beiden leben. Als sie am Nachmittag am Wohnsitz des Mannes eintrafen, war das Kleinkind im Kindersitz eingeschlafen. Weil sie ihren Buben nicht aufwecken wollte, ließ ihn die Mutter im Fahrzeug zurück, und begab sich ohne ihn ins Wohnhaus. Da der Abstellplatz des Pkw nicht einsehbar war, konnte das schlafende Kind niemandem auffallen.
Eltern schliefen ein
In der Wohnung des Mannes schliefen nach der anstrengenden Autofahrt sowohl die 17-Jährige als auch ihr Freund ein. Als sie erst am Abend wieder wach wurden, bemerkten sie das Fehlen des Kindes, woraufhin der 20-Jährige sofort zum Auto lief. Das Kind war zu dem Zeitpunkt aber schon tot. Der Mann setzte umgehend einen Notruf ab und begann mit Reanimationsmaßnahmen.
Hitzeeinwirkung als Todesursache
Die Kindsmutter und der 20-Jährige wurden vom Kriseninterventionsteam betreut. Da nun die Hitzeeinwirkung als Todesursache des Buben feststeht, wird gegen die 17-Jährige ein Verfahren wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung eingeleitet.