Islam-Kindergärten:
Studie wird neu geprüft

Uni Wien will Studie zur "Wahrung völliger Unparteilichkeit" extern prüfen lassen

Die Ombudsstelle der Universität Wien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis hat die Vorerhebung zur umstrittenen Kindergarten-Studie von Ednan Aslan abgeschlossen. Inhaltlich macht das Gremium keine Aussagen, empfiehlt aber eine externe Prüfung durch die Österreichische Agentur für wissenschaftliche Integrität (OeAWI). Dies soll eine objektive Beurteilung gewährleisten, teilte die Uni mit.

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Doppelt hält besser - Islam-Kindergärten:
Studie wird neu geprüft

Nach Bekanntwerden der Vorwürfe zur Kindergartenstudie des Leiters der Abteilung Islamische Religionspädagogik an der Uni Wien, Ednan Aslan, hat die Uni Wien die Ombudsstelle beauftragt zu prüfen, ob der Studienautor sich durch den Auftraggeber - das Außenministerium - beeinflussen ließ. Es sei untersucht worden, "ob differenziertere Darstellungen in zugespitzte Formulierungen umgeschrieben wurden, ohne hierfür zusätzliche empirische Analysen beizubringen", heißt es am Donnerstag in einer Mitteilung auf der Homepage der Uni.

Noch keine Entscheidung über Studie

Nach Abschluss der Vorerhebungen hat die Ombudsstelle noch keine Entscheidung getroffen, ob sich Aslan bei der Studie durch den Auftraggeber beeinflussen ließ und dadurch die Grundsätze der guten wissenschaftlichen Praxis verletzt hat. Es sei "nicht nachvollziehbar geklärt, wie - auf der vorliegenden empirischen Basis der Vorstudie und nach der Beendigung der Analyse - einige einschneidende Veränderungen der im Endbericht festgehaltenen Dateninterpretationen vorgenommen werden konnten, ohne die Grenzen guter wissenschaftlicher Praxis zu übertreten". Der Studienautor habe betont, dass er jede Umformulierung nachvollziehen und begründen könne.

Externe Überprüfung empfohlen

Deshalb hat die Ombudsstelle die externe Prüfung empfohlen - ein Vorschlag, dem Rektor Heinz Engl gefolgt ist. Er hat den Fall der OeAWI übergeben - "um den Anschein der Befangenheit von vornherein auszuschließen", so Engl, der den Bericht der OeAWI als Entscheidungsgrundlage heranziehen will.

"Dies erscheint zur öffentlichen Wahrung völliger Unparteilichkeit der Universität Wien in der notwendigen Untersuchung des Falls unter den gegebenen Umständen der politischen, medialen und gesellschaftlichen Aufmerksamkeit und Brisanz notwendig", heißt es in der Mitteilung. Ednan Aslan habe das Recht auf eine objektive Prüfung, die nicht von anderen Dynamiken beeinflusst oder gar dominiert werden.

Die Österreichische Agentur für wissenschaftliche Integrität wurde 2008 als ein Verein von österreichische Universitäten, Forschungseinrichtungen und -förderorganisationen gegründet. Ihre Aufgabe ist es, Vorwürfe wissenschaftlichen Fehlverhaltens in Österreich auf professionelle Weise zu untersuchen, die Schwere des Verstoßes zu bewerten und allenfalls Vorschläge für nachfolgende Maßnahmen zu unterbreiten. Geprüft wird dies durch die unabhängige Kommission für wissenschaftliche Integrität, die mit hochkarätigen ausländischen Wissenschafter besetzt ist.

Kommentare

Was wird in Österreich noch alles erlaubt, ihr Schwachköpfe von Politikern???

annas

die islamischen Kindergärten haben in Österreich nichts verloren, entweder man passt sich an Österreich / Europa an, oder marsch ab ins eigene Land zurück.

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