Tierschutz
Was soll der Zirkus?
Wer bedenkt, welche Qualen Tiere in einem Wanderzirkus ausgesetzt sind? Ein Verbot muss her, und zwar sofort!
Die Nachricht von acht Kamelen, die vor einigen Tagen im Bezirk Traun/OÖ aus einem Wanderzirkus entkommen sind und auf der Wiener Bundesstraße (B1) sich selbst und vorbeikommende Autofahrer in Lebensgefahr brachten, sollte nicht nur Tierfreunden zu denken geben. Laut Polizei wird angenommen, dass die Vertreter der Camelidae von Tierschützern aus ihrem Gehege befreit wurden. Ein solcher Akt ist verwerflich, denn damit rettet man keine noch so geschundene Kreatur. Im Gegenteil: Man bringt Mensch und Tier in Gefahr. Aber auch ohne menschliches Zutun häufen sich Fälle von entlaufenen Zirkustieren in ganz Europa. Vor einigen Wochen blockierte ein Dromedar die Geleise einer Pariser Vororte-Bahnlinie. Im Dezember galoppierten Zebras durch Dresden. Sie waren einem Weihnachtszirkus entkommen. Gar nicht auszudenken, was geschehen könnte, wenn Raubkatzen oder Elefanten vor ihren Dompteuren fliehen, sich in Städten tummeln oder sich auf dicht befahrenen Straßen einen Auslauf gönnen. Auch das passierte vor Kurzem in Italien.