Sorgt für sonnige Laune & eine gute Figur: Skifahren tut dem Körper und der Seele gut

Bewegung kurbelt Produktion der Glückshormone an Alltagsbeschwerden nehmen während des Sports ab

Skifahren kann für Menschen ab 50 ein optimales Fitness-Training sein, wenn es richtig betrieben wird. Abhängig vom Fahrstil, der Geschwindigkeit, der Kondition und der Piste werde das Herz-Kreislauf-System trainiert, der Fettstoffwechsel angekurbelt und die Koordination gefördert. Außerdem tut man der Psyche etwas Gutes.

Sorgt für sonnige Laune & eine gute Figur: Skifahren tut dem Körper und der Seele gut

Fährt man auf flachen Pisten, so trainiert man die Ausdauer und verbrennt in erster Linie Fett. Auf steilen Pisten hingegen steigt die Anstrengung und die Kraft wird trainiert. Legt man während dieser Fahrten mehrere Pausen ein, so gleicht dies einem Intervalltraining, welches das Schlagvolumen des Herzens positiv fördert, so Erich Müller, der Leiter des Fachbereichs Sport- und Bewegungswissenschaft. Durch Ausdauertraining kann zudem der Blutdruck gesenkt werden, was wiederum das Sterblichkeitsrisiko immens senkt.

Pausen wichtig
Wer nun vermutet, dass viele Pausen und das Liftfahren kontraproduktiv sind, der irrt: "Auch während der Pausen ist die Herzfrequenz relativ hoch, so befindet man sich in Summe mindestens 60 Minuten während eines Skitages in der optimalen Herzfrequenz", konstatierte der Studienleiter.

Gut für die Seele
Der Pistenspaß auf zwei Brettln fördert jedoch nicht nur das körperliche Wohlbefinden, sondern bereitet auch viel Freude. Mehr als 70 Prozent der knapp 400 Befragten fahren unter anderem wegen des Naturerlebnisses und des Bewegungsgefühls Ski. Dabei die Idealfigur zu erreichen, spielt lediglich eine untergeordnete Rolle. "Unruhig, gereizt, niedergeschlagen oder erschöpft war während des Skitages kaum einer der Probanden", bestätigte der Studienleiter. Durch die körperliche Beanspruchung schüttet der Körper eigene Opiate, also Glückshormone aus, wodurch wiederum das Auftreten von Depressionen oder anderen psychischen Erkrankungen deutlich reduziert werden kann.

Aufwärmen nicht vergessen
Das Forschungsprojekt ergab zudem, dass die Beschwerden, die viele Menschen im Alltag hatten, während dem Skifahren signifikant zurückgingen. Nur 15 Prozent der Befragten klagten über Beschwerden während des Sports. Da die Verletzungsgefahr beim Skifahren im Vergleich zu anderen Sportarten nicht unterschätzt werden darf, sind Aufwärmübungen vor allem für die Schultern, Knie und die Hüfte aber trotzdem unerlässlich. (apa/red)