Die Forscher von der University of Oxford nahmen 1,2 Millionen Frauen unter die Lupe. Diese teilten sie in drei Gruppen: Raucherinnen, Frauen, die dem Laster besonders früh anheimgefallen sind, und Nichtraucherinnen. Die zwischen 1996 und 2001 rekrutierten Teilnehmerinnen wurden zu ihren Lebensumständen befragt und mehreren gesundheitlichen Untersuchungen unterzogen. Bis zum Jahr 2011 registrierten die Studienleiterin Kristin Pirie und ihr Team die Todesfälle der Teilnehmerinnen, wie aus einem auf der Homepage der Universität veröffentlichten Bericht hervorgeht.
Sterberate drei Mal so hoch
Dabei stellte sich heraus, dass über die Hälfte der Raucherinnen (53 Prozent) ihren 80. Geburtstag nicht mehr erlebten. Hingegen waren es gerade mal 23 Prozent der Nichtraucherinnen, die vor dem Erreichen des 80. Lebensjahres starben. Die Sterberate jener, die täglich ein Päckchen Zigaretten oder mehr konsumierten, war drei Mal so hoch wie die der Nichtraucher. Gelegenheitsraucherinnen hatten ein immerhin noch doppelt so hohes Sterberisiko.
Rauchstopp vor 30. Lebensjahr
Bei der genaueren Betrachtung der Todesursachen zeigte sich, dass bei den Raucherinnen zwei Drittel der Todesfälle zwischen dem 50. und 80. Lebensjahr auf das Rauchen zurückgeführt werden konnten. Zu den häufigsten Todesursachen zählten Lungenkrebs, chronische Lungenerkrankungen, Herzleiden und Schlaganfälle. Die Forscher empfehlen, so früh wie möglich, zumindest aber noch vor dem 30. Geburtstag vom Rauchen abzulassen. Dann ist der Rauchstopp den Forschern zufolge nämlich noch am effektivsten.
