Wie Österreichs
Familien frühstücken

Was gegessen wird und warum man nicht zu süß in den Tag starten sollte

Fast jedes dritte Kind frühstückt in Österreich nicht täglich. Kinder im Volksschulalter zieht es dabei noch häufiger dafür an den Tisch als Kinder von elf bis 15 Jahren, ergab eine Meinungsraum.at-Umfrage im Auftrag der Initiative Fruit Juice Matters. 70 Prozent der Erwachsenen in Haushalten mit Kindern zwischen sechs und 15 Jahren gaben an, dass ihnen diese Mahlzeit extrem oder sehr wichtig ist.

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Familien frühstücken

Dennoch frühstücken nur 55 Prozent der Befragten an sieben Tagen pro Woche, teilte die Fruchtsaft-Initiative mit. In 34 Prozent der Familien frühstücken auch unter der Woche alle gemeinsam, am Wochenende setzen sich sogar zwei Drittel der Haushalte zusammen an den Tisch. An Schul- und Arbeitstagen frühstücken Kinder rund 16 Minuten und Erwachsene durchschnittlich 19 Minuten. Am Wochenende nehmen sich Kinder 27 Minuten und Erwachsene im Schnitt 35 Minuten Zeit.

Was am liebsten gefrühstückt wird

Die beliebtesten Nahrungsmittel sind laut der Umfange bei schulpflichtigen Kindern und ihren Eltern gleich: Butter und Margarine, helles und dunkles Brot sowie Marmelade heißen die Favoriten. Kinder zeigen jedoch eine deutliche Vorliebe für helles Brot. Während sich Erwachsene außerdem oft Vollkornbrot, Honig und Käse auf den Frühstücksteller legen, essen Kinder auch unter der Woche häufig Frühstücksflocken oder Müsli und schokoladige Aufstriche. Bei mehr als 60 Prozent der Erwachsenen landen diese Nahrungsmittel eher am Wochenende auf dem Tisch.

Das wird am liebsten getrunken

Die Nummer eins bei den Frühstücksgetränken für Erwachsene ist Kaffee - 83 Prozent trinken ihn unter der Woche, 77 Prozent auch am Wochenende. Bei Kindern trinken 63 Prozent an Wochentagen und 67 Prozent am Wochenende Kakao. Nach Kaffee, Leitungswasser, Tee und Kakao folgt bei Erwachsenen an fünfter Stelle hundertprozentiger Fruchtsaft. Bei Schulkindern steht er noch vor Tee an vierter Stelle. Sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern steigt der Konsum von Fruchtsaft an den Wochenenden auf über 40 Prozent an. Am beliebtesten ist dabei Orangensaft.

Darum sollte das Frühstück nicht zu süß sein

"Auffallend ist, dass die Mehrheit der Kinder unter der Woche sehr 'süß' in den Tag startet. Aus ernährungswissenschaftlicher Sicht überraschen daher Berichte über Konzentrationsschwierigkeiten in der Schule wenig. Denn ein Frühstück, das viel Zucker enthält, lässt den Blutzuckerspiegel rasch ansteigen, aber auch ebenso schnell wieder abfallen, was zu einem Konzentrationstief in den ersten Schulstunden führen kann", erläuterte Manuel Schätzer vom vorsorgemedizinischen Institut SIPCAN. Wichtig sei, dass das Frühstück möglichst viele Ballaststoffe enthält.

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