Leichtes Übergewicht verlängert das Leben:
Mollige Senioren mit niedrigster Sterberate

Meiste Todesfälle bei Untergewichtigen & Fettleibigen Forscher raten zur Änderung von BMI-Skala für Ältere

Leichtes Übergewicht kann bei Senioren lebensverlängernd wirken: Menschen über 80 mit einem relativ hohen Body-Maß-Index (BMI) von 25 bis 29,9 haben eine niedrigere Sterblichkeitsrate als Gleichaltrige mit einem bisher als normal betrachteten Wert von 18,5 bis 24,9. Das ergab eine US-Studie, über die die Zeitschrift "American Journal of Epidemiology" berichtete.

Die Wissenschafter werteten Gewichtsangaben aus den 80er-Jahren von rund 13.500 Bewohnern einer großen Seniorensiedlung in Südkalifornien aus und setzten sie in Bezug zu den Sterberaten. Dabei stellten sie auch fest, dass die Sterberate der Untergewichtigen mit einem BMI von unter 18,5 am höchsten war, gefolgt von der Sterberate der Fettleibigen (BMI von über 30).

Neben der grundsätzlichen Empfehlung, im Alter ein bisschen zuzulegen, schlagen die Forscher deshalb vor, die BMI-Skala für alte Menschen zu ändern. Der Body Mass Index errechnet sich aus dem Körpergewicht in Kilogramm geteilt durch die Körpergröße in Metern zum Quadrat. (APA/red)