Die Physiologen der Università di Bologna testeten eine kleine Gruppe von Ratten, in deren Lebenszyklus bekanntlich kein Winterschlaf - im Fachjargon Hibernation genannt - vorgesehen ist. "Mithilfe einer chemischen Behandlung einer bestimmen Hirnregion - der Raphe Pallidus - ist es uns gelungen, die Köpertemperatur zeitweilig um 20 Grad zu senken", so der Sprecher des fünfköpfigen Forscherteams.
Mit Erfolg. Denn bei ihren Versuchen sei es den Forschern zufolge zu keinerlei Schädigung lebenswichtiger Körperfunktionen gekommen. Dies konnte jedenfalls nach dem Umkehrprozess in Form der Körpererwärmung eindeutig festgestellt werden. Die Forscher hoffen, dass diese Form des gezielt hervorgerufenen Winterschlafs neue Ansätze bei der Anästhesie von Nerven- und Herzpatienten bringt.