Der Psychologe hatte gemeinsam mit Onkologen 226 Menschen mit einem Durchschnittsalter von 28 Jahren untersucht, die in ihrer Kindheit an Krebs erkrankt waren. Insgesamt 29 Teilnehmer berichteten, zumindest zeitweilig Suizidgedanken gehabt zu haben, zehn von ihnen hatten bereits mindestens ein Mal versucht, sich umzubringen, wie das "Journal of Clinical Oncology" berichtet.
Auffällig war, dass nur elf dieser 29 Patienten als depressiv eingestuft wurden. Depressive Gefühle, Schmerzen und körperliche Beeinträchtigungen gingen mit einer erhöhten Suizidalität einher, ebenso wie junges Alter bei der Krebsdiagnose. Für die Überlebenden von Krebserkrankungen sei neben der körperlichen auch eine psychologische Nachbetreuung wichtig, betont daher Recklitis. (APA/red)