Kranke Knochen: Osteoporose wird zum enormen Problem für Frauen höheren Alters

Geringere Knochendichte bei 45% der Frauen über 50 Vorsorge: Das können Sie gegen Osteoporose tun...

Kranke Frauen, kranke Knochen: Die Osteoporose ist vor allem bei Frauen nach der Menopause ein enormes gesundheitliches Problem. An dem krankhaften Knochenschwund leiden nach Schätzungen in Österreich etwa 600.000 bis 700.000 Menschen. Überwiegend sind ältere Frauen, seltener aber auch Männer betroffen. Das Verhältnis der erkrankten Frauen zu den erkrankten Männern liegt bei 3 zu 1. Knochenfrakturen und schwere Schmerzzustände sind die Hauptkomplikationen.

Kranke Knochen: Osteoporose wird zum enormen Problem für Frauen höheren Alters

Osteoporose ist eine der schwerwiegendsten und kostenintensivsten chronischen Krankheiten in Europa: Eine von drei Frauen und einer von fünf Männern erleiden einen osteoporösen Bruch in ihrem Leben. Die jährlichen Kosten in Folge von osteoporösen Brüchen werden europaweit auf mehr als 30 Milliarden Euro geschätzt, wobei eine Verdopplung in den nächsten Jahrzehnten erwartet wird. Dies ist auf die steigende Lebenserwartung und auf das immer geringere Bewegungsausmaß im Alltag zurückzuführen.

45% aller Frauen über 50 mit reduzierter Knochendichte
45 Prozent aller Frauen über 50 Jahre haben reduzierte Knochendichtewerte, und das Lebenszeitfrakturrisiko (Risiko sich eine Osteoporose-bedingte Fraktur zuzuziehen) ist bei Frauen 40 Prozent, bei Männern nur 13 Prozent. Das Risiko einer Schenkelhalsfraktur für Frauen beträgt 16 bis 18 Prozent. In österreichischen Krankenhäusern wurden im Jahre 1995 über 11.000 Patienten mit osteoporose-assoziierten Schenkelhalsfrakturen behandelt. Während des Krankenhausaufenthalts verstarben 6,8 Prozent der Patienten.

Die wichtigsten Lösungsansätze
-Gesunde Ernährung mit ausreichender Kalzium- und Vitamin D-Zufuhr
-Bewegung: Wer nicht trainiert, verliert fünf bis zehn Prozent der Muskel-und damit auch der Knochenmasse pro Jahr!
-Sturzprophylaxe
-Medikamentöse Behandlung, orthopädische Eingriffe bei Patienten mit Wirbelkörpereinbrüchen

(apa/red)