Tödliche
Hitze

Jedes Jahr werden im Sommer Hunde von ihren Halten in heißen Fahrzeugen zurückgelassen.

Hund im Auto - Tödliche
Hitze
© Bild: Shutterstock/Nehris

Es ist traurig, aber manche Warnungen kann man nicht oft genug aussprechen. Wie jene vor der Hitze in einem parkenden Auto. Jedes Jahr werden im Sommer Hunde von ihren Halten in heißen Fahrzeugen zurückgelassen. Das Wiener Tierquartier verbuchte heuer bereits mehr als zehn Fälle. Denn nicht nur bei Temperaturen über 30 Grad kann der Wagen zur Todesfalle werden. Bereits bei einer Außentemperatur von 20 Grad kann ein in der Sonne geparktes Auto innerhalb von 20 Minuten eine Innentemperatur von fast 50 Grad erreichen. "Für Hunde führt dies in kurzer Zeit zu einem lebensbedrohlichen Zustand oder sogar zum Tod!", erklärt Eva Persy, Leiterin der Tierschutzombudsstelle Wien. Manchmal erliegt das Tier seinen Qualen nicht sofort. Der Tod nach einem Hitzschlag kann oft erst nach 48 Stunden eintreten.

Ein nur einen Spalt geöffnetes Fenster schafft keine Abhilfe, da die Luft nicht zirkulieren kann. Wer einen Hund oder ein anderes Tier in einer solchen Notlage entdeckt, sollte sofort den Besitzer ausfindig machen, rät Oliver Bayer vom Tierschutz Austria (so nennt sich der Wiener Tierschutzverein seit Mai). Gelingt dies nicht, ist unverzüglich die Polizei zu verständigen, die den Hund befreien kann.

Wenn Sie mit Ihrem Gefährten unterwegs sind, führen Sie immer ausreichend frisches Wasser mit. Ist Ihr Hund überhitzt, spritzen Sie ihn nicht mit eiskaltem Wasser ab. Das belastet den Kreislauf.

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Achten Sie bei Spaziergängen auf die Pfoten ihres Begleiters: Der heiße Asphalt kann leicht zu Verbrennungen führen. Am besten probieren Sie selbst aus, ob Sie schmerzfrei den Gehweg betreten können. Ist der Boden für Sie zu heiß, ist er das garantiert auch für den Hund.

Noch etwas: sollten Sie mit ihrem Gefährten gemeinsam verreisen, nehmen Sie auch eine Reiseapotheke für ihren Gefährten mit. Und muten Sie Ihrem Hund niemals mehr zu als sich selbst.

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