Wann Elektronikartikel
am billigsten sind

Die meisten haben beim Einkaufen im Internet schon einmal Bekanntschaft mit Dynamic Pricing gemacht: Auf Amazon und Co. können sich die Preise je nach Marktlage und nachfrage innerhalb von wenigen Minuten verändern. Aber wann kauft man eigentlich am billigsten ein? Eine Studie scheint das jetzt für Elektronikartikel zu beantworten.

von Dynamic Pricing - Wann Elektronikartikel
am billigsten sind © Bild: iStockPhoto.com

Elektronikartikel wie Fernseher, Tablets und Spielekonsolen sind sonntags bis zu fünf Prozent günstiger als an den anderen Wochentagen. Dies ergibt eine Analyse von idealo, bei der die Preisschwankungen zwischen den einzelnen Wochentagen in 13 Produktkategorien verglichen wurden.

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Viele Produkte sind am Wochenende günstiger als werktags

Laut einer idealo-Studie gehen sechs von zehn Österreichern davon aus, dass Onlinehändler am Wochenende die teuersten Preise haben. Die untersuchte Stichprobe bestätigt diese Vermutung zum Dynamic Pricing allerdings nur zum Teil. Vier von 13 Kategorien sind tatsächlich am Wochenende am teuersten – darunter Laptops und Espressomaschinen. Gleichzeitig ist Samstag oder Sonntag aber in sieben Kategorien der günstigste Einkaufstag. Dies gilt insbesondere für Elektronikartikel. So sparen Verbraucher beim Fernsehkauf am Sonntag bis zu 75 Euro. Bei Tablets liegt die Ersparnis bei bis zu 24 Euro und bei Spielekonsolen bei 10 Euro gegenüber dem teuersten Einkaufstag. Aber auch Haushaltsartikel wie Waschmaschinen, Geschirrspüler und Staubsauger sind am Wochenende bis zu sechs Prozent günstiger als werktags.

Große Preisschwankungen sind die Ausnahme

Mit sechs Prozent ist die Preisersparnis in den analysierten Sport- und Outdoor-Kategorien am höchsten. Insbesondere bei Zelten können die Nutzer durch gutes Timing sparen. So zahlen Camper am Donnerstag 12 Prozent (35 Euro) weniger für ihre mobile Unterkunft als am Samstag. Diese Ersparnis im zweistelligen Prozentbereich aufgrund von Dynamic Pricing ist allerdings die Ausnahme. In unserer Stichprobe liegt die Preisersparnis zwischen den Wochentagen bei durchschnittlich 4,9 Prozent. Den geringsten Kostenunterschied (ein Prozent) stellen wir in der Kategorie Smartphones fest.

Dynamic Pricing - ein vielschichtiges Phänomen

„Die Gründe für dynamische Preisanpassungen sind vielschichtig und folgen keiner gemeinsamen Logik. Ein günstigster Einkaufstag lässt sich daher nicht pauschal identifizieren“, stellt Veronika Bahr, Country Managerin von idealo Österreich, fest. „Wer beim Onlineshopping wirklich sparen möchte, sollte sich demnach weniger an Wochentagen orientieren, sondern vielmehr die langfristige Preisentwicklung eines Produkts verfolgen. Der natürliche Preisverfall und saisonale Effekte bieten deutlich größere Chancen auf Schnäppchen als das Dynamic Pricing. Eine Möglichkeit ist es, sich einen Preiswecker zu setzen. Auf diese Weise bekommen Verbraucher eine automatische Benachrichtigung, sobald der Wunschpreis erreicht ist.”