Ski-Star trauert um Bruder

29-jähriger Snowboarder Chelone Miller wurde tot in seinem Wohnwagen gefunden

Bode Miller trauert um seinen kleinen Bruder Chelone. Der 29-jährige Snowboarder, der gute Chancen hatte, sich für die Olympischen Spiele in Sotschi zu qualifizieren, wurde leblos in seinem Wohnwagen aufgefunden. Die Todesursache muss im Zuge einer Autopsie noch genauer untersucht werden, ersten Vermutungen zufolge soll Chelone aber einen Schlaganfall erlitten haben.

von Bode Miller - Ski-Star trauert um Bruder © Bild: Demotix/Corbis

Bode Miller, der die letzte Ski-Saison verletzungsbedingt pausiert hat, muss schon wieder mit einem schweren Schicksalsschlag fertig werden. Erst im Jänner hatte seine Ehefrau Morgan das gemeinsame Baby verloren, nun muss der 35-Jährige den tragischen Tod seines jüngeren Bruders verkraften.

Während Bode das Fahren auf zwei Brettern bevorzugt, war sein Bruder Chelone Miller professioneller Snowboarder. Nachdem er letzten Monat bei den US-Meisterschaften noch vor Boardercross-Legenden wie Nate Holland oder Seth Westcott den vierten Platz belegte, standen seine Chancen gut, bei den Olympischen Spielen im russischen Sotchi im Snowboardcross teilzunehmen. Dazu wird es nun allerdings nicht mehr kommen.

Chelone Miller erlitt schon mehrere Schlaganfälle

Der 29-Jährige wurde am Sonntag tot in seinem Wohnwagen im US-Örtchen Mammoth Lake gefunden. Die Polizei geht von einer natürlichen Todesursache aus, vermutet einen Schlaganfall. Es wäre nicht der erste gewesen, denn nach einem schweren Unfall im Jahr 2005, nach dem er tagelang im Koma lag, hatte Chelone Miller schon mehrmals einen Schlaganfall erlitten.

"Chelone Miller war ein ambitionierter Topsportler, der als Snowboardcrosser in der letzten Saison große Fortschritte gemacht hat. Wir sind alle tieftraurig über die Nachricht seines Todes und drücken der ganzen Familie Miller unser Beleid aus", erklärt Bill Marolt, der Präsident des US-Skiverbandes, in einer Pressemitteilung.

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