Währungen immer
stärker unter Druck
Schwellenländer trifft die
Spekulation am härtesten
George Soros lässt grüßen: Der Name des legendären Wall-Street-Investors dürfte Notenbankern und Regierungen in Schwellenländern weltweit immer wieder durch den Kopf gehen, wenn sie ihren Währungen beim Fallen zusehen. Das britische Pfund hatte Soros 1992 in die Knie gezwungen und eine Reform der Notenbank bewirkt. Inzwischen sind es der ungarische Forint, die isländische Krone oder der argentinische Peso, die Staatskrisen auslösen - und verantwortlich gemacht werden die Spekulanten. "Auf sie zu zeigen, ist eine Ausflucht", sagt Helge Berger, Professor für Geldpolitik an der Freien Universität Berlin. "Hedge-Fonds und andere Spekulanten sind selten der Grund für eine Krise, zeigen aber Probleme auf."