Stoppt die Transporte!

von Tierschutz - Stoppt die Transporte! © Bild: News/Ian Ehm

Seit 1989 dokumentiert Manfred Karremann das Leid von Tieren. In seinem jüngsten Film "Tiertransporte grenzenlos" zeigt er Unfassbares: Hunderttausende Rinder werden alljährlich von EU-Staaten in den Nahen Osten transportiert. Davon wissen manche Landwirte nichts. In Spanien konnte Karremann nachweisen, dass Tiere aus Europa mit gefälschten Papieren in den Nahen Osten zum Schächten gebracht werden. Nicht genug damit, dass für die Tiere die Fahrt in überfrachteten Transportern eine Qual ist, erwartet sie die eigentliche Tortur an ihren Destinationen: In Ländern wie Ägypten werden den Rindern brutal die Augen ausgequetscht, bevor ihnen die Adern geöffnet werden.

Rinder, die in Spanien bleiben, werden dort zu Leder verarbeitet. Das wird zu Schuhen und Taschen, die dann in Mitteleuropa verkauft werden.

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Die Tierschutzorganisation "Verein gegen Tierfabriken" dokumentierte, dass alle zwei bis vier Wochen junge Kälber aus Österreich 21 Stunden lang nach Spanien transportiert werden. Oft verdursten diese kleinen Rinder trotz vorhandener Tränken, denn sie brauchen noch die Milch ihrer Mutterkühe.

Die Hauptabnehmer dieser unfassbaren österreichischen Schand-Exporte sind die Türkei, Algerien, Russland, Usbekistan und Aserbaidschan.

Die Tierschutzbeauftragten der regierenden Parteien sind nun gefordert, dem Leid der Tiere so rasch wie möglich ein Ende zu setzen. Strengste Kontrollen sind nicht genug: Ein Verbot von Lebendtiertransporten, die über die österreichische Grenzen gehen, wäre nötig.

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