Eurovision-Song-Contest-
Gewinner 2015 ist Schweden

Insgesamt 27 Teilnehmer ritterten in der Wieder Stadthalle um den ESC-Sieg

Das Finale des 60. Eurovision Song Contests in Wien hat Schweden gewonnen. Sänger Mans Zelmerlöw holte sich klar den Titel mit seinem Song "Heroes". Somit steht der Nachfolger von Conchita Wurst fest. Insgesamt 27 Teilnehmer ritterten in der Wiener Stadthalle um den Sieg. Österreich hat leider nicht gut abgeschnitten. Null Punkte gab es für die Makemakes, genauso wie für Deutschland.

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    Song-Contest-Finale 2015

    Der Gewinner steht fest!

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    Song-Contest-Finale 2015

    Die Moderatorinnen Arabella Kiesbauer, Mirjam Weichselbraun und Alice Tumler am Final-Abend

Der Erfolg ist der insgesamt sechste Sieg Schwedens beim ESC. Auf den 2. Platz kam Russlands Vertreterin Polina Gagarina vor dem Italien-Trio Il Volo auf Platz 3.

© Video: APA

Österreichs Vertreter, die Makemakes, trafen hingegen nicht den Geschmack Europas und kamen mit 0 Punkten gemeinsam mit Deutschland auf dem letzten Platz zu liegen.

Mans Zelmerlöw hat für den Erfolg gekämpft

Für den Erfolg hat der 28-jährige Beau hart gearbeitet: Bereits 2007 und 2009 versuchte er sich beim schwedischen Vorentscheid, beide Male allerdings vergeblich. Bereits zuvor hat er im Castingshowbusiness seine Fußspuren hinterlassen und war etwa bei "Idol" oder "Let's Dance" in Erscheinung getreten. Bis dato hat er fünf Studioalben veröffentlicht und kam somit mit einiger Erfahrung zur Megashow nach Wien, wo er von Anfang an besonders mit seiner Liveperformance für offene Münder sorgte.

Seit vergangenem Herbst habe er daran gearbeitet, erklärte Zelmerlöw im Vorfeld des Wiener ESC. Und die Aufgabe kann als gelungen bezeichnet werden: Vor einer schwarzen Wand, auf der simple Strichmännchen projiziert werden, saß, stand und sang sich der nunmehrige Song-Contest-Gewinner durch seinen Titel "Heroes". Gerade die Interaktion mit den LED-Effekten - sei es ein kurzes Abklatschen mit den gezeichneten Figuren oder ein effektvoller Dreh im Sternennebel - machte den prinzipiell einfach gestrickten Song zu etwas Besonderem.

Österreich - Die Verlierer

Die Makemakes ordnen sich da heuer mit ihrem letzten Platz in eine Tradition ein. So kamen schon vor den drei Burschen aus dem Salzkammergut die Interpreten der Jahre 1981 (Marty Brem), 1984 (Anita), 1988 (Wilfried) und 1991 (Thomas Forstner) nicht über einen letzten Platz hinaus. 2007 schied Eric Papilaya mit "Get A Life - Get Alive" bereits im Semifinale aus und wurde dort mit vier Punkten Vorletzter. Anschließend verzichtete man 2006 sowie 2008 bis 2010 gänzlich auf eine Teilnahme. Beim neuerlichen Antritt 2011 in Düsseldorf kam Nadine Beiler auf Platz 18, bevor 2012 die Trackshittaz mit ihrer Hip-Hop-Nummer "Woki mit deim Popo" im Halbfinale die geringste Punkteanzahl aller Länder erhielten. 2013 musste sich dann Natalia Kelly in Malmö mit Platz 14 von 16 Teilnehmern in ihrem Halbfinale begnügen. Und dann kam Conchita, sah und siegte in Kopenhagen.

Die Show

Dabei standen als erstes die Wiener Philharmoniker im Fokus - mit Beethovens "Ode an die Freude", aufgenommen im Schlosspark von Schönbrunn. Es folgte ein Eröffnungsfilm mit einer Reise durch ganz Österreich, als dessen roter Faden das heurige ESC-Kugelemblem "Sphere" diente.

Und dann kam doch noch der erste österreichische Song-Contest-Sieger, der im Vorjahr verstorbene Udo Jürgens, zu Ehren, spielte Violinistin Lidia Baich doch zunächst sein "Merci Cherie", bevor sie gemeinsam mit dem RSO den Siegersong des Vorjahres, "Rise Like A Phoenix", anstimmte. Im musikalischen Zentrum des Eröffnungsreigens stand allerdings die offizielle Mottohymne "Building Bridges" - interpretiert von einer an Stahlseilen durch die Halle fliegenden Conchita Wurst, den Wiener Sängerknaben in Kombination mit dem Superar-Kinderchor, dem Rapper Left Boy - und den drei Moderatorinnen.

So stimmten tatsächlich auch Mirjam Weichselbraun, Alice Tumler und Arabella Kiesbauer, alle in langen, schwarzen Abendkleidern, in den Großchor ein - bevor Conchita die 27 Ländervertreter in bewährter Weise aus dem Green Room im Zug durchs Publikum auf die Bühne rief.

Rathausplatz verwandelte sich in riesige ESC-Party

Nieselregen und Kälte konnten am Samstagabend die Stimmung beim Public Viewing am Wiener Rathausplatz nicht einmal für einen Moment trüben. Tausende kamen, um eine große Party zu feiern. Bier, Tanz und Ponchos halfen, warm und halbwegs trocken zu bleiben. Viele Fans kamen nicht nur mit Flaggen, sondern sogar kostümiert.

"Bier" war etwa die Antwort zweier Spanier auf das österreichische Wetter. Deutsche Fans wollten sich hingegen mit Tanzen, Springen und viel guter Laune warm halten. Auch die verteilten Ponchos waren an diesem Abend begehrte Güter. Auch wenn manche Zuseher eigens gekommen waren, um ihre Kostüme zu zeigen: Ein Brite glänzte im Ganzkörper-Union-Jack-Outfit, zwei Deutsche kamen gar als Jedward - jene Zwillinge, die 2011 für Irland antraten. Auch gold-rot-schwarze Deutschland-Perücken und Blumenketten waren keine Seltenheit. Die Australienfans rückten hingegen mit aufblasbaren Kängurus an.

Flaggen auf den Wangen gehörten am Samstag fast genauso zur Mindestausstattung wie die Regenschirme. "In der Masse und mit der Atmosphäre, da merkt man das Wetter gar nicht", meinte ein Fangrüppchen. Die Briten nahmen es sowieso gelassen: "So ist es bei uns daheim immer", erklärte ein eigens aus England angereister Zuschauer. "Ich bin seit vier Tagen hier und es regnet ständig - das ist scheinbar österreichisches Wetter", bilanzierte dagegen ein Fan aus Italien - wohl sehr zum Missfallen der örtlichen Tourismuswerbung.

Das Video der Sieger

Kommentare

leolein

Könnt ihr eigentlich auch etwas anderes, als intoleranten Schwachsinn von euch zu geben?

wen interessiert das, hauptsache dass die sache vorbei ist, hoffentlich kommt nie wieder hierher. 0 punkte und schwulampel, das erfüllt einen mit stolz.

Cyrus110 melden

schweden? HALLO, was soll die scheiss nummer!?

matiz melden

Bei einem Songcontestbeitrag geht es nicht nur im den Song an sich, sondern um das Paket bestehend aus Performance, Ausstrahlung und Charakter.
All dies hatten Makemakes nicht. Ein brennendes Klavier alleine ist leider zu wenig um mehr als 170 Mio Zuschauer zu begeistern.

Mcintosh52 melden

Der Schwachsinn wasda abgeht ist sowieso ein wahnsinn , es gibt halt immer mehr Schwule Narrische und Lesben sonst hätte voriges Jahr nicht der oder die komische Wurst gewonnen

DerGscheite melden

OMG, so viel inkompetenz bei den "Postern" habe ich schon lange nicht mehr erlebt..

Ihr denkt an das Geld was ausgegeben wurde aber nicht an das Geld was eingenommen wird durch den ESC..
Und an die Tourismuswerbung (die dann wieder mehr Geld einbringt) denkt ihr ja natürlich auch nicht.
Ist wahrscheinlich eh besser das ihr nicht aus euer Leben lang hart aufgebautes Schneckenhäuserl rauskommts

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