Die 9 größten Fehler beim
Füttern von Haustieren

Um Vierbeiner im Haushalt nicht nur bei Laune, sondern auch gesund zu halten, ist die richtige Ernährung das Um und Auf. Selbstredend, dass man dabei viel falsch machen kann. Wir zeigen 9 schwere Fehler beim Füttern von Haustieren.

von Prost, Mahlzeit - Die 9 größten Fehler beim
Füttern von Haustieren © Bild: iStockPhoto.com

1. Warten bis der Napf leer ist

Wenn der Futternapf nach dem Fressen nicht leer ist, sollte man nicht zu lange darauf warten, dass es sich die Samtpfote & Co noch anders überlegen. Bei Nassfutterresten, die länger als zwei Stunden offen herumstehen, besteht die Gefahr, dass das Tier gesäuerte oder verdorbene Nahrung aufnimmt und Verdauungsprobleme bekommen kann.

2. Selbstgekochtes Futter

Spezielle Diäten für das eigene Haustier sind möglicherweise gut gemeint, aber als Laie meist nicht richtig zusammenzustellen. Das hängt nicht nur von Art und Alter des Haustieres ab, sondern auch von seiner allgemeinen Verfassung. Fertige Tiernahrung deckt ein möglichst großes Spektrum ab, mit der man in der Regel wenig falsch machen kann. Im Zweifelsfall sollte man sich mit dem Tierarzt oder einem zertifizierten Tierernährungsberater absprechen.

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3. Vegetarisches Katzenfutter

Sollte man auf die Idee kommen, seinen Stubentiger vegetarisch ernähren zu wollen, ist das keinesfalls originell: Führt man den Nährstoff nicht separat zu, erhält das Tier nämlich kein Taurin, das vor allem für die Herz- und Sehfunktion, aber auch für die Fortpflanzung von großer Bedeutung ist.

4. Zu viele Belohnungen

Die Zuneigung zum Tier sollte man nicht mit Leckerlis bemessen, da ansonsten die Gefahr besteht, seinem Vierbeiner die Bettelei anzugewöhnen. Leckerlis sollte es nicht grundlos geben und sind - noch besser - in der gewohnten Futterschüssel ab besten aufgehoben. Und nicht aus der Hand zu fressen.

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5. Gekochte Knochen für Hunde

Tierärzte warnen vor gekochten Knochen bei Hunden. Zunächst mag es den treuen Begleitern zwar munden, aber wenn Teile der Knochen im Verdauungstrakt des Hundes splittern oder sich verkeilen, hilft nur noch der Weg zum Tierarzt und eine Operation

6. Katzen mögen Milch

Auch wenn Filme und Werbungen es hin und wieder nahelegen. Katzen und Milch sind eine Kombination, die sich im wahrsten Sinne des Wortes nicht gut verträgt. Milch kann für Katzen sogar gefährlich sein: Mit zunehmendem Alter hört das Tier auf, das Enzym Laktase zu produzieren, welches für die Verträglichkeit von Milch notwendig ist. Die Folge sind bei Missachtung schwere Verdauungsprobleme.

7. Freies Füttern

Sein Haustier gerade dann einmal nur dann zu füttern, wenn es einem in den Sinn kommt oder wenn man Zeit hat, führen meist zu Problemen. Konkret neigt man dann dazu, möglichst viel auf einmal bereitzustellen, was dazu führen kann, dass das Haustier überernährt und somit übergewichtig wird. Wer wirklich unmöglich für geregelte Futterzeiten sorgen kann, sollte sich überlegen, lange Intervalle mit einem Futterautomaten zu überbrücken.

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8. Essensreste

Abgesehen vom nervigen Betteln haben menschliche Essenreste nichts in der Nähe von Haustieren zu suchen. Das hat vor allem zwei Gründe: Erstens führt man dem Tier damit auf Dauer überschüssige Kalorien zu, die zu Übergewicht führen können. Und zweitens ist die menschliche Ernährung in vielen Fällen schlicht und ergreifend ungesund für Hund und Katze.

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9. Geteilte Futternäpfe

Eine Fressstelle für mehrere Haustiere? Schlechte Idee. Schon bei mehreren Katzen oder mehreren Hunden alleine kann es dazu kommen, dass sich Futterneid und in weiterer Folge aggressive Verhaltensmuster entwickeln können. Auch unter Tieren, die sich schon gut kennen. Noch schlimmer ist es zu glauben, Hund und Katze gemeinsam füttern zu können. Nicht weil sie sich nicht vertragen würden, sondern weil beide Haustiere ganz unterschiedliche Anforderungsprofile an Futtermittel haben.

Am besten ist es also, jedem Haustier seine eigene Futterschüssel zuzuweisen. Wenn das auch nicht klappen sollte und zu Aggressionen führt, sollte man die Tiere in getrennten Räumlichkeiten füttern.

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