Diese Dinge sind
für Ihren Hund giftig

Manche Lebensmittel sind für Hunde nicht nur unbekömmlich, sondern auch giftig. Welche Nahrungsmittel Sie Ihrem Hund auf keinen Fall füttern sollten. Und was ihm sonst noch schadet.

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Bei den meisten Vergiftungen kommt es, wie MSD Tiergesundheit informiert, zum Erbrechen. Je nach Art der Vergiftung kann es auch zu vermehrtem Speichelfluss, Durchfall, Bauchschmerzen, Herzkreislauf-Problemen, Atembeschwerden, Krämpfen, Fieber, Erregungs- oder gedämpften Zuständen bis hin zu Organschäden kommen. Besteht der Verdacht auf Vergiftung, suchen Sie so schnell wie möglich Ihren Tierarzt auf.

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Diese Lebensmittel sind für Hunde giftig

Kaffee

Vermutlich steht Kaffee nicht ganz oben auf der Liste an Lebensmitteln, die Ihr Hund gerne zu sich nimmt. Dennoch zählt er zu jenen Dingen, die für den Vierbeiner giftig sind. Wenn auch in erheblichen Mengen. Damit es zu einer Vergiftung kommt, müsste ein rund 20 Kilogramm schwerer Hund viereinhalb Tassen oder mehr zu sich nehmen.

Knoblauch

Bereits eine Knolle frischer Knoblauch ist für einen rund zehn Kilo schweren Hund giftig. Der Konsum führt zu Blutarmut.

Macadamia

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Schon vier Nüsse können die Gesundheit eines zehn Kilo schweren Hundes nachhaltig schädigen. Die Folgen des Konsums sind Steifheit und Probleme beim Laufen. Darüber hinaus ist auch eine Schädigung der Leber möglich.

Obstkerne

Ebenso wie Bittermandeln sind auch Obstkerne - beispielsweise von Marillen, Pflaumen und Pfirsichen - für Hunde giftig. Der Grund: Sie enthalten Blausäure. Schon zwei Milligramm des Kerns pro Körpergewicht des Hundes reichen für eine Vergiftung aus, die unter anderem zu Atemstillstand führen kann.

Schokolade

Der Konsum von Schokolade kann für Ihren Hund tödlich enden. Schuld daran ist der Inhaltsstoff Theobromin. Je dunkler die Schokolade, desto höher der Theobromin-Anteil. Einem fünf Kilo schweren Hund kann bereits eine Tafel Schokolade das Leben kosten.

Schwarzer Tee

Auch schwarzer Tee tut Ihrem Hund nicht gut. Die für eine Vergiftung notwendige Menge ist allerdings beträchtlich. Ein 20 Kilo schwerer Hund müsste schon 22 Tassen oder mehr trinken, damit die Inhaltsstoffe Coffein und Theophyllin ihre schädliche Wirkung entfalten können.

Weintrauben

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So harmlos sie wirken, so gefährlich können sie für Hunde sein: Weintrauben und Rosinen. Bereits zehn bis 30 Trauben sind für einen fünf Kilo schweren Hund giftig. Eine noch geringere Anzahl an Rosinen reicht aus, um der Gesundheit des Tieres zu schaden. Neben allgemeinen Symptomen wie Erbrechen und Durchfall zählt akutes Nierenversagen zu den möglichen Folgen des Konsums.

Zuckeraustauschstoff

Zuckeraustauschstoffe sind beispielsweise in Diabetikerprodukten vorhanden. Ebenso vorkommen können sie in Kaugummis und Zahnpasta. Giftig wirkt dabei der in ihnen enthaltene Wirkstoff Xylit - besser bekannt unter dem Begriff Birkenzucker. Bereits geringe Mengen können zu einem Abfall des Blutzuckerspiegels führen. Auch Leberschäden sind möglich.

Zwiebel

Auch bei Zwiebeln sollten Sie Vorsicht walten zu lassen. Bereits eine mittelgroße Zwiebel ist für einen zehn bis 20 Kilo schweren Hund schädlich. Die Folge des Konsums ist Blutarmut.

Das sollten Sie Hunden besser nicht füttern

Milch und Milchprodukte

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Ausgewachsene Hunde sind nicht in der Lage, den in der Milch enthaltenen Milchzucker vollständig zu verdauen. Durchfall ist meist die Folge.

Rohe Stärke

Zu Durchfall kann es auch dann kommen, wenn Erdäpfel, Nudeln oder Reis in roher oder nicht ausreichend gekochter Form verabreicht werden. Der Grund: Diese Lebensmittel enthalten Stärke, die, roh konsumiert, zu besagtem Symptom führt.

Rohes Fleisch

Sollten Sie das Futter für Ihren Hund selbst zubereiten, denken Sie bitte daran, dass über rohes Fleisch oder rohen Fisch Bakterien wie Salmonellen, Viren oder Parasiten wie Bandwürmer übertragen werden können.

Den Ratgeber "Hundefutter selbstgemacht" finden Sie hier.*

Knochen

Gekochte Knochen splittern mehr als ungekochte. Knochensplitter können sowohl die Zähne als auch den Schlund, den Magen- und/oder den Darmbereich des Hundes verletzen. Darüber hinaus können sie zu Verstopfung führen, was im schlimmsten Fall tödlich enden kann.

Kohlgemüse

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So wie beim Menschen kann Kohlgemüse auch beim Hund blähend wirken. Es sollte daher, wenn, dann nur in geringen Mengen und ausschließlich in gekochter Form verfüttert werden.

Hülsenfrüchte

Auch Hülsenfrüchte wenn, dann bitte nur in gekochter Form verfüttern. Bohnen, Kichererbsen und Co. enthalten nämlich den sogenannten Trypsinhemmstoff. In ungekochter Form stört er die Eiweißverdauung des Hundes. Abgesehen davon enthalten Bohnen giftige Substanzen, die nur durch Kochen zerstört werden.

Diese Produkte sind für Hunde giftig

Aspirin

Verabreichen Sie Ihrem Hund auf keinen Fall Aspirin. Bereits zwei Tabletten können die Gesundheit eines 20 Kilo schweren Hundes nachhaltig schädigen. So sind neben unmittelbaren Folgen wie etwa Erbrechen und Durchfall auch Organschäden möglich. Diese treten oft erst zu einem späteren Zeitpunkt auf.

Blei

Blei ist unter anderem in bestimmten Farben ebenso wie in Batterien, Druckerschwärze, Golfbällen und Linoleumböden enthalten. Nimmt das Tier Blei auf, kann es unter anderem zu Sehstörungen und Blutarmut kommen. Auch chronische Vergiftungen sind möglich. Die Aufnahme kann im Übrigen auch über die Haut erfolgen.

Frostschutzmittel

Frostschutzmittel wird aufgrund seines süßen Geschmacks gerne gefressen. Das in ihm enthaltene Ethylenglykol wirkt aber giftig und kann unter anderem zu Bewusstlosigkeit und Nierenschäden führen.

Den "Anti-Giftködertraining für Hunde" finden Sie hier.*

Quecksilber

So wie für den Menschen ist auch für den Hund Quecksilber giftig. Neben Thermometern und Batterien enthalten auch bestimmte Farben besagten Stoff. Eine mögliche Vergiftungsfolge ist Zahnverlust.

Tabak

Dass Rauchen ungesund ist, müssen wir nicht extra erwähnen. Insofern mag es wohl auch nicht verwundern, dass es Hunden schadet, wenn sie Tabak fressen. Zehn Zigarettenstummel oder drei Zigaretten reichen aus, um bei einem 15 Kilo schweren Hund Erregungszustände auszulösen.

Den Ratgeber "Hunde. Das große Praxishandbuch" finden Sie hier.*

Mit dieser Auflistung erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Befindet sich ein Nahrungsmittel oder Produkt, über deren mögliche Giftigkeit Sie Bescheid wissen wollen, nicht in obiger Auflistung, dann suchen Sie am besten hier: Unter www.clinitox.ch können Sie auf eine umfassende Datenbank zugreifen.

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