Pola beschuldigt Mutter

60-Jährige rechnet nach Missbrauchsvorwürfen gegen Klaus Kinski auch mit Mutter ab

In ihrem Buch "Kindermund" erzählt Pola Kinski (60), wie ihr Vater Klaus Kinski sie 14 Jahre lang missbraucht hat. Jetzt erhebt die 60-Jährige auch schwere Vorwürfe gegen ihre Mutter Gislint B. (86). "Die Haltung meiner Mutter verhöhnt mich", sagt Pola Kinski in der ARD-Talkshow "Beckmann".

von Pola Kinski erhebt schwere Vorwürfe gegen ihre Mutter. © Bild: NDR/Morris Mac Matzen

Mutter Gislint B. will von einem Missbrauch nichts gewusst haben. "Ich hatte keine Ahnung. Pola hat mit uns nie darüber geredet. Nie im Leben wäre ich auf die Idee gekommen, dass Klaus dem Kind so etwas antun würde", sagte die 86-Jährige gegenüber der Zeitschrift "Bunte". Sie habe nie ein Wort darüber erzählt, was sie bei ihrem Vater erlebt hat.

Pola Kinski: "Sie hat nicht reagiert"

Pola Kinski schlägt nun zurück: Ihre Mutter habe mit ihrer Aussage wieder einmal die ganze Schuld von sich geschoben. Als sie ihrer Mutter mit 19 gebeichtet habe, dass sie von ihrem Vater missbraucht werde, habe Gislint B. kaum reagiert. "Meine Mutter hat eigentlich gar nichts gesagt. Ihr Mann hat sich sehr um mich gekümmert", sagt Pola Kinski. Auch sei für sie in der neuen Familie - ihre Mutter hat wieder geheiratet - nie viel Platz gewesen. Statt mit am Tisch zu essen, habe sie auf einem Brett über dem Mülleimer gegessen.​

Ihre Mutter habe bestimmt auch viel mit Klaus Kinski durchgemacht. "Trotzdem, ich weiß nicht, warum sie nicht reagiert hat. Ich verstehe es einfach nicht", sagt die 60-Jährige.​

Unterstützung von Geschwistern

In ihrem Buch "Kindermund" schreibt Pola Kinski darüber, dass ihr Vater sich von ihrem 5. bis zum 19. Lebensjahr an ihr vergangen habe. Unterstützung erhält Pola Kinski seit der Veröffentlichung des Buches von ihrer Schwester Nastassja Kinski. "Er war kein Vater. 99 Prozent der Zeit hatte ich fürchterliche Angst vor ihm. Er war so unberechenbar, hat die Familie immer terrorisiert", sagt sie zur "Bild". Und auch Kinskis Sohn Nikolai zeigt sich von den Taten seines Vaters beschämt: "Ich bin zutiefst schockiert und am Boden zerstört über die Offenbarung ihres Missbrauchs durch unseren Vater."

Kommentare

powervomland melden

Daß Kinski besonders "daneben" war, war allgemein bekannt. Dennoch wurde er wie ein Held gefeiert, und Kritik wäre nicht angekommen, denn er war ja "Künstler". Leider sind viele seiner Kollegen nicht ganz klar in der Zivilgesellschaft positioniert, man denke nur an den Herrn Polanski. Jeder Hendldieb wird eingesperrt, aber hat man einen klingenden Namen schauts anders aus!

huginator melden

den irren kinski und den polanski würd ich aber nicht vergleichen. beim polanski ist ja sogar das opfer der meinung, man sollte es jetzt mal bleiben lassen.

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