Stars im Kitz-Rausch

Wenn Promis sich betrinken, Journalisten sie jagen & VIPs endlich ihre Maske ablegen

Wenn Kitzbühel zum Hahnenkamm-Wochenende aus seinem verträumten Winterschlaf erwacht, dann ist das nicht nur, weil die Skifahrer die Streif hinunterdüsen und an die 70.000 Zuschauer diese kräftig anfeuern. Sondern auch, weil heimische Promis, die Münchner Schickeria sowie Sport- und Wirtschaftsgrößen sich das Spektakel geben. Nicht zu vergessen natürlich die zahlreichen Events, auf denen ebendiese erscheinen. Sie geben sich dem Party-Rausch gerne hin.

von "Weisswurstpapst" Toni Holnburger, "Stanglwirt" Balthasar Hauser, Schauspieler Mario Adorf, Starkoch Alfons Schuhbeck, Sängerin Andrea Berg und "DJ Ötzi" Gerry Friedle © Bild: APA/Neubauer

Von der "Weißwurstparty" (Stanglwirt) über die "A1 Kitz Night" (Rosis Sonnbergstuben), die "Kitz´n´Glamour" (Hotel Tirolia), die "Audi Night" (Tenne), der "Schnitzelparty" (Rosis Sonnbergstuben) bis zur großen Sause an der Streif, der "KitzRaceParty" (WWP-Zelt) und der "Playboy Afterrace Party" (Tenne) - die VIPs wollen nichts versäumen und hoppen von einem Event zum nächsten. So wie die Journalisten.

Während also die Promis von einer Party zur nächsten pilgern, jagen ihnen eine Schar an Journalisten hinterher. Denn Deutschland ist nah, und so wagen sich nicht nur Berühmtheiten aus unserem Nachbarland in das verschneite Städtchen, sondern auch dessen Medien. Jeder will überall gesehen werden und dabei sein, und die Journalisten wollen niemanden versäumen. Nicht gerade einfach, denn die Locations liegen oft weiter entfernt, als man glaubt: Vom Zentrum in Kitzbühel bis nach Going und hinauf auf 1200 Meter Meereshöhe. Doch der Ort ist gut organisiert. Taxis sind an diesem Wochenende zwar teurer als sonst und auch schwer zu bekommen. Aber gratis Shuttle-Services bringen einen von Hotel zu Hotel. Einen Service, den man zu schätzen weiß. Vor allem, wenn man trinken will und Parkplätze Mangelware sind.

Auf Gästelisten darf man sich jedoch nicht verlassen. Viele werden einem versprochen, die meisten davon kommen nicht. Arnold Schwarzenegger wird natürlich auf jeder Party erwartet - ein Ding der Unmöglichkeit. Weder Boris Becker, noch seine Frau Lilly oder sein Sohn Noah (der sogar als DJ angekündigt wurde) sind aufgekreuzt, auch Fiona Swarovski mit ihrem Mann KHG oder die Geissen wurden nicht gesichtet. Um nur einige der Namen zu nennen die als "fixe Zusagen" auf den Gästelisten der PR-Agenturen standen und dann nicht auftauchen.

Ab einer gewissen Uhrzeit ist es oft verboten, Film- und Fotoaufnahmen auf den Partys zu machen. Verständlich, denn so mancher Promi trinkt in Kitzbühel gerne einmal einen über den Durst. Und das soll natürlich nicht festgehalten werden. Dabei tauen sie doch gerade in solchen Momenten etwas auf, legen ihre aufgesetzte Maske ab. Man erkennt den Menschen dahinter, der "Promi" verschwindet - und wird zum Normalo. Schade, dass sie diese Seite nicht öfter einmal zeigen...

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