"Maximilian würde sich
über mein Baby freuen"

Schon zu Lebzeiten ihres Mannes hatte sich Iva Schell ein Kind gewünscht

Schon zu Lebzeiten ihres Mannes Maximilian hatte sich Iva Schell ein Kind gewünscht. Zwei Jahre nach dessen Tod ist sie schwanger - von einem Großcousin des Oscar-Stars

von Iva Schell © Bild: Sebastian Reich

Knapp eine Woche vor ihrer Hochzeit mit dem damals 82-jährigen Oscar-Preisträger Maximilian Schell gab seine Braut Iva Mihanovic News ein ausführliches Interview: "Gemeinsame Kinder", holte die zu diesem Zeitpunkt 35-jährige Sängerin aus, "sind für mich in unserer Beziehung das schwierigste Thema."

Früher, während ihrer Ausbildung, habe sich die aus Ulm stammende Sopranistin mit kroatischen Wurzeln als Babysitterin ein Zubrot verdient. "Ich mag Kinder sehr, sehr gerne." Wenn es mit der Gesangskarriere nicht geklappt hätte, wäre sie am liebsten Kindergärtnerin geworden. Später, als sie bereits an der Seite Schells lebte, wäre sie selbst gerne Mutter geworden: "Ich bin in meiner Beziehung mit Maximilian so stark mit dem Tod konfrontiert, da wäre ein Kind ein wunderschöner Gedanke an das Leben. Ein Kind, das wäre dann auch ein Teil von ihm, der mir bliebe", sinnierte Schells letzte Liebe in dem Gespräch, das sie vor der Veröffentlichung noch gemeinsam mit ihrem Bräutigam autorisierte.

Doch 165 Tage nach der Eheschließung in Maximilian Schells Kärntner Wahlheimat Preitenegg war die Hoffnung auf eine gemeinsame kleine Familie bereits erloschen. Der gesundheitlich angeschlagene Schauspieler hatte wegen unerträglicher Rückenschmerzen operiert werden müssen und wachte aus der Narkose nicht mehr auf. Seine Witwe Iva zog sich in ihrer Trauer auf Schells Anwesen auf der Kärntner Alm zurück und mied die Öffentlichkeit.

"Jeder Partner, der einmal kommt, wird ein wenig gegen den Mythos Schell ankämpfen müssen", prophezeite Iva Schell dreieinhalb Monate nach dem Tod ihres Mannes in einem weiteren News-Gespräch. Und dennoch, irgendwann werde vielleicht ein anderer kommen, irgendwann werde sie vielleicht doch eine Familie gründen.

Kleines Glück, fette Schlagzeile

Irgendwann, das ist - jetzt. "Schell-Witwe schwanger von Schell-Cousin!" knallte die "Bild-Zeitung" letzten Donnerstag in fetten Aufmacherlettern auf die Titelseite.

Doch alles der Reihe nach: Etwa eineinhalb Jahre nach dem Tod ihres Mannes hat sich Iva Schell, wie sie nun bestätigt, frisch verliebt. "Er und ich, wir haben uns im vergangenen Herbst auf einem Familienfest der Schells kennengelernt und waren uns auf Anhieb sympathisch. Seit Dezember sind wir zusammen."

Er, das ist der aus Graz stammende Kari Noé, ein Großcousin von Maximilian Schell. Noés Großvater, mit Vornamen Karl, war der Bruder von Schells Mutter Margarethe. Kari Noé ist 47 Jahre alt, von Beruf Immobilienmakler - und dem großen Schell wie aus dem Gesicht geschnitten. "Ich hätte mich aber auch ihn in verliebt, wenn er anders ausgesehen hätte", beteuert Iva Schell.

Iva Schell und Karl Noé
© Privat Iva Schell mit ihrer neuen Liebe Kari Noé, aufgenommen bei ienem Familientreffen

Und wie! Für Ende September erwarten Schell und Noé ein Kind. "Auch wenn mich das überrascht hat, freue ich mich natürlich unheimlich", bestätigt Iva Schell, die derzeit als Solosängerin mit André Rieu durch Europa tourt, die seit Wochen kursierenden Gerüchte. Zusammenziehen oder gar heiraten wollen die Wahlkärntnerin und der in der Öffentlichkeit eher zurückhaltende Steirer vorerst allerdings nicht. "Wir wollen unsere Beziehung langsam und ohne Druck angehen", sagt Schell.

Das Baby - noch wissen die künftigen Eltern nicht, ob es ein Bub oder ein Mädchen wird - soll seine erste Lebensphase bei seiner Mutter auf deren Kärntner Anwesen verbringen, in Preitenegg dann auch Kindergarten und Volksschule besuchen.

"Der Maximilian hat immer wieder betont, wie sehr er sich wünschen würde, dass wieder neues Leben auf seine Alm kommt", erzählt Iva. "Wenn ich ihn noch fragen könnte, ob ihm das alles so recht ist, würde er sagen, dass natürlich er am liebsten der Vater wäre." Nachsatz: "Aber auch so, wie es jetzt ist, würde er sagen: 'Ich freue mich.'"

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