Während die deutschen Daily Talks seit zwei Jahren an einer Quotenkrise laborieren, segelt die Karlich Show auf Erfolgskurs. Doch trotz der Topquoten (291.000 Seher, 42 Prozent Marktanteil) ruht sich die neue Führungscrew – Sandra Winkler ist Sendungverantwortliche, Astrid Krause Chefredakteurin – nicht auf den Lorbeeren aus, sondern setzt gemeinsam mit Karlich auf volle Power voraus.
Die Neuerungen im Detail:
- Die Studiodeko ist heller, freundlicher. Die Pastellfarben sollen Gemütlichkeit vermitteln und Karlichs Typ unterstreichen.
- Bei den Talkthemen geht’s verstärkt um Service, Familie, Schicksal und Lebensberatung. So wird etwa über Schwarze Magie! Du spielst mit deinem Seelenheil 19. 9.) oder Viel zu dick! So bekommst du niemals Arbeit (21. 9.) diskutiert.
- Die Reduktion auf nur noch sieben Talkgäste soll ausführlichere Diskussionen ermöglichen.
- Einmal pro Monat wird’s ein Promi-Special geben, in dem heimische Stars wie Waltraut Haas und TXO-2-Alex diskutieren.
Keine Sex-Trash-Themen
Dass der Austro-Talk mit Karlich – sie will heuer ihre Doktorarbeit über Talkshows schreiben – im Gegensatz zu den deutschen Talks erfolgreich ist, liegt für Karlich und Winkler auf der Hand: Die Flut an Sex-Trash-Themen wie "Ich bin 80, aber in puncto Sex schlage ich euch alle" (Arabella, PRO 7, am 10. 9.) vergällt selbst Hardcore-Talkfans das Zusehen.
Karlich und Winkler unisono: "Nicht der schnelle, reißerische Talk wie in Deutschland ist unser Ziel, sondern eine niveauvolle, lebhafte Diskussion, bei der der Spaß nicht zu kurz kommt." Auch ORF-Unterhaltungschef Edgar Böhm setzt auf Distanz zu den deutschen Talks: "Schnelle, ober- flächliche Abhandlung von Themen und Talkgästen steht informativer, niveauvoller Diskussion in der Karlich Show gegenüber."
