Erklärungsversuch
Jogis "Fehlgriff"
Warum hat der deutsche Bundestrainer Joachim Löw das gemacht?
Der sogenannte "Fehlgriff" des deutschen Bundestrainers Joachim Löw beim Spiel gegen die Ukraine war ein gefundenes Fressen für die Spaßvögel auf Twitter und Co. Fein war das nicht, aber dass die "sozialen" Medien ein Eldorado für archaische Formen von Humor und das Ausleben von Schadenfreude sind, ist ja nichts Neues. Davon abgesehen stellt sich aber schon die Frage: Warum hat Löw das gemacht? Die Antwort lautet zunächst einmal ganz simpel: Es war offenbar notwendig. Jeder, der männliche Genitalien besitzt, weiß, dass da manchmal was zurechtgerückt werden muss. Eine andere Frage ist, warum Löw nicht bedacht hat, dass er nicht zu Hause vor dem Fernseher sitzt, sondern zumindest potenziell selbst im Fernsehen ist. Dass er das in dem Moment anscheinend ganz vergessen hat, spricht für ihn: Der Mann verschwendet während eines EM-Spiels seines Teams offensichtlich keinen Gedanken daran, wie er selbst rüberkommt. Zudem erfolgte der Griff in die Hose in der Coaching-Zone, also in einem zwar offenen, aber doch geschützten Raum. Hier drängt sich die dritte und vielleicht entscheidende Frage auf: Warum wird ein solch intimer Moment überhaupt gesendet? Wenn es darum geht, prügelnde Hooligans oder Nacktflitzer auszublenden, ist die Uefa ja auch nicht zimperlich.