Ungwöhnliche Werbung für Tourismus in Kroatien: Regierungschefin begrüßt Urlauber

Persönliches Empfangskomitee mit Info & Souveniers Grund für ungwöhnlichen Schritt: Schwache Vorsaison

Ganz so schlimm, dass Jadranka Kosor jeden ausländischen Urlauber persönlich begrüßen könnte, steht es um den kroatischen Tourismus ja nicht. Die schwache Vorsaison hat die kroatische Ministerpräsidentin aber zu einem ungewöhnlichen Schritt veranlasst: Gemeinsam mit Tourismusminister Drago Bajs bildete sie bei der Mautstation Lucko bei Zagreb ein Empfangskomitee für Kroatien-Urlauber.

Ungwöhnliche Werbung für Tourismus in Kroatien: Regierungschefin begrüßt Urlauber © Bild: Corbis/Degnan

Kosor hieß die Touristen willkommen und drückte ihnen Informationsbroschüren und Souvenirs in die Hand. Vor Journalisten zeigte sich die Regierungschefin zuversichtlich, dass es in der Endbilanz der Tourismussaison "trotz des Minus im ersten Halbjahr ein gutes Ergebnis" geben werde. Bajs betonte, dass in den ersten drei Juli-Wochen um 450.000 Urlauber mehr nach Kroatien gekommen seien als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Bei gutem Wetter im August könnte es sogar ein Plus im Gesamtjahr geben.

Mehr Slowenen nach Ende des Streits
Kosor strich vor allem die Zunahme der Besucherzahlen aus dem Nachbarland Slowenien - nach den Deutschen die zweitgrößte ausländische Urlaubergruppe in Kroatien - hervor. Allein im Juni seien um 13 Prozent mehr Slowenen nach Kroatien auf Urlaub gefahren als im gleichen Monat des Vorjahres. Dazu hätten auch die neuen freundschaftlichen Beziehungen zwischen Ljubljana und Zagreb beigetragen. Nach einem monatelangen EU-Veto Sloweniens, das in Kroatien mit Empörung und Boykottaufrufen quittiert wurde, hatten sich die beiden Länder Ende 2009 auf eine Beilegung ihres langwierigen Grenzstreits durch einen internationalen Schiedsspruch verständigt. (apa/red)

Kommentare

Werbung Also ich fahre immer wieder nach Baska Voda (unterhalb von Split). Dort ist es wunderschön, die Leute sind freundlich, die Restaurantpreise sind nicht überteuert, das Wetter meist traumhaft schön, die Landschaft, das Meer und das Flair traumhaft.
Also ich brauche keinen, der mir Kroatien schmackhaft machen muss.
Ich komme wieder (Ende August)
Ach ja, da ich Kinder habe, bin ich auch in der Hauptsaison dort. Und es ändert nichts an dem oben beschriebenen.

BYD Schnellladestationen Für mich wäre Kroatien mit 100A Drehstrom Schnellladestationen in Villach, Lublijana, Zagreb, Rijeka, Zadar, Split für mein Traumauto BYD e6 vollständig erschlossen.

Hier mal mein Vorschlag für Österreich und Umgebung:
http://auto.pege.org/2010-byd/ladesaeulen.htm

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Mehr Leistung im Tourismus wäre wichtiger als PR-Gags! Wenn man davon ausgeht, dass kroatische Arbeitnehmer im Tourismus bestenfalls 2/3 ihrer österreichischen Kollegen verdienen sind die Preise in Kroatien eine bodenlose Frechheit. Mit viel Glück kann man ums gleiche Geld wie bei uns essen gehen. Weiters liegt der Standard bei weitem unter österreichischem Standard. Wenn das Wetter bei uns schlecht ist, ists auch in Kroatien schlecht. Das einzige Plus dass dann noch bleibt ist ein relativ sauberes Meer. Und das, liebe Kroaten, ist halt etwas wenig um auf Dauer ein attraktives Urlaubsziel zu sein.

freud0815 melden

Re: Mehr Leistung im Tourismus wäre wichtiger als PR-Gags! also letzte woche wars noch um einiges günstiger als in wien-und das in opatija. als hier ein sturm losbrach, war dort herrliches wetter...


selbst das hotel war mit €143,-- pro person inkl 4 gänge menu um einiges günstiger als ein hotel der selben klasse in wien-ne ähnliche suite im sas kommt auf 189€ pro nacht

wenn wir zu zweit hier essen gehen, sind mind 80€ weg und der standard ist von der freundlichkeit des personal her gesehen deutlich unter kroatischem niveau

haha wir hatten an der grenze mit den slowenen auch auf beiden wegen unnötigen stress und die mautgebühr ist schon ein bissl heftig

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@freud Freut mich für sie, dass sie es so gut erwischt haben. Ich habe voriges Jahr in Porec für ein mittelmäßiges Abendessen zu zweit 60 Euro bezahlt. In jedem österreichischen Gasthaus hätte ich um 20 Euro weniger bezahlt und besser gegessen. Für ein 4-Stern Zimmer in Rabac bezahlen sie 80 Euro pro Kopf / Halbpension in der Hauptsaison und haben den Komfort, den ein österreichisches 3-Stern Zimmer um 20 Euro billiger bietet.
Ende August hatte ich in Istrien schon MEHRMALS Nebel bis 11 Uhr vormittags und um 18 Uhr war spazieren ohne Pullover unmöglich.

freud0815 melden

Re: Mehr Leistung im Tourismus wäre wichtiger als PR-Gags! naja ich esse nie in gasthäusern, da ich einer der wenigen menschen bin, die österreichisches essen net mögen....
das radisson sas ist ca gleichzusetzen mit dem hotel in welchem wir in kroatien waren-nur war dort halt der service und auch die sauberkeit besser.....
im meer schwimm ich nicht, da gab es aber einen sehr schönen salzwasserpool

es ist halt alles geschmacksache

Was hilft es, wenn man persönlich begrüßt wird, so lange man durch Slowenien fahren muss und von der dortigen Polizei schikaniert wird?

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