Wien: Die reichste Stadt der Welt

Bericht wählt Österreichs Hauptstadt zur wohlhabendsten Stadt weltweit

Wiener haben es bei aller Neigung zum Raunzen vermutlich schon lange geahnt: Wien ist eine sehr lebenswerte Stadt. Diese Einschätzung bestätigt nun die UNO, oder genauer gesagt die UNO Abteilung für Besiedelung, UN-Habitat. Denn diese Organisation wählte Wien zur wohlhabendsten Stadt der Welt, wobei Wohlstand in dieser Definition breiter gefasst ist, als nur wirtschaftlicher Reichtum.

von Wien Panorama Donaukanal Urania und Schwedenplatz © Bild: Corbis/RABOUAN Jean-Baptiste

In einem Bericht über die Lage der Städte der Welt wurden Städte aus allen Kontinenten hinsichtlich ihres Wohlstandes gereiht. Wohlstand umfasst dabei die Kategorien Lebensqualität, soziale Gleichheit, Zustand der Infrastruktur, Zustand der Umwelt und Produktivität.


Im Jahresbericht kommt die UN-Abteilung zum Schluss, dass die Probleme der Welt von Arbeitslosigkeit bis zur Mangelversorgung mit essentieller Infrastruktur und Nahrung nur durch den Einsatz der wohlhabendsten Städte zu lösen seien.

Wien als Vorbild

Wien wurde im Bericht als erfolgreichste und florierendste Stadt an die erste Stelle unter 69 Metropolen der Welt gereiht, sowie als Vorbild zur Bewältigung von Problemen mit denen andere Metropolen konfrontiert sind. Besondere Erwähnung findet dabei die Wiener Charta in Zusammenhang mit der "Nichtdiskriminierung auf allen Ebenen.“

Wien hat in allen erhobenen Kategorien Spitzenplätze und verweist auch andere Metropolen die ebenfalls häufig als sehr lebenswert genannt werden, wie Oslo, Melbourne, oder Kopenhagen auf die Plätze. Unter den Top-10 Städten finden sich immerhin acht europäische Städte und keine US-amerikanische. Die einzigen außereuropäischen Städte unter den erstplatzierten sind Tokio (6. Platz( und Melbourne (8.Platz). Unter den 69 Städten im Ranking findet sich mit New York nur eine US-Stadt. Das liegt an der großen Ungleichheit. Zwar schafft New York ähnlich gute, oder sogar bessere Werte als Wien in allen anderen Kategorien, erweist sich jedoch als wesentlich ungleicher.

Wien gelingt zwar in keiner der Kategorien der absolute Spitzenplatz, allerdings sind die Werte in jeder einzelnen Kategorie so gut, dass es insgesamt zur Spitzenplatzierung reicht. Im Gegensatz zur Mercer-Studie, bei der Wien ebenfalls immer einen Spitzenplatz aufweist, betrachtet die UN-Studie die Lebenssituation aller Menschen einer Stadt und nicht nur diejenige des gehobenen Managements, wie bei Mercer der Fall.

Kommentare

Ignaz-Kutschnberger
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Hat man da Zürich und Genf auch analysiert?? Und hat man da auch den Schuldenstand der Stadt Wien mitberücksichtigt??...Weil glaub da hat eh jeder Wiener/Wienerin vom Baby bis zum Opa dann rund 2.400,- Schulden, von denen er/sie gar nix weiß, oder? Stimmt, es geht uns im großen und ganzen nicht schlecht...es muss hier keiner verhungern und wir haben keinen Krieg, ...auch die Infrastruktur ist durchaus da... aber reichste Stadt??...Na ich weiß nicht... Hoffe allerdings dieser Artikel erscheint nicht in Rumänien, weil sont kommen eh morgen gleich wieder 5 Busse mit Bettlern die dann mit Ausnahme der Nobel-Bezirke in den Straßen hocken und abends dann zu 8 in einer 40m2 Wohnung übernachten...
Hier der Link der Stadt Wien der Pro-Kopf-Verschuldung im Jahr 2011:
http://www.wien.gv.at/politik-verwaltung/rechnungsabschluss-2011.html

Ignaz-Kutschnberger
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...und mögliche Ausfallhaftungen für Griechenland die eventuell doch schlagend werden sind bei diesen 2.400, Schulden pro Kopf noch nicht mal berücksichtigt... weil da kommen wir dann eh auf rund 5.000,- pro Kopf... also vom Neugeborenen bis zum alten Opa mit 95 Jahren!!

Ignaz-Kutschnberger
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Demnach hat eine durchschnittl. Wiener Familie mit 2 Kindern jetzt schon mal (4x 2.400,-) = fast 10.000 Euro Schulden... und wenn man Griechenland auch noch mitrechnet dann schon fast 20.000 Euro Schulden!! So ist die Realität !!

vardka013@hotmail.com melden

lies bitte zumindest die kurze, fettgedruckte kurzfassung...da steht eh schon, dass es nicht nur um den wirtschaftlichen Reichtum geht.

Dass wien da nicht die nummer 1 weltweit ist, ist wohl allen klar.

Ignaz-Kutschnberger
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@vardka013...
Aha...na vielleicht sollt man dann auch in der Überschrift hier mehr bei den Fakten bleiben... weil Wien wurde nicht als reichste Stadt eingestuft, sondern als erfolgreichste und florierendstet Stadt unter 70 Städten... Siehe diesbezüglich auch:
http://www.wien.gv.at/politik-verwaltung/international/un-studie.html

Ignaz-Kutschnberger
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aber @vardka013... weil ich Sie grad dran hab... nur mal eine kleine Anekdote zum Schmunzeln... vor 1 oder 2 Jahre gabe es eine regelrechte Überfall-Serie auf die ERSTE-Bankengruppe, von unseren südl. Nachbarn die als Geldbeschaffungs-Touristen alle paar Monate mal das schöne Österreich besuchten... nachdem sie schließlich gefasst werden konnte, fragte man die Herrn, warum sie immer nur diese eine bestimmte Bank aufsuchten... Die Antwort: Wir dachten das wäre die 1. Bank im Land und hätte daher vermutlich das meiste Geld ;-) Also sollte der Artikel doch irgendwo im Ausland erscheinen bleiben wir doch lieber bei der richtigen Wortwahl "erfolgreich und florierend" anstatt dem abgeleitenden "reich"...

Viennese melden

2) Wer von den Wienern weiss schon dass sogar das Kanalnetz in ausl. Besitz ist? Wer sagt den intern. Gremien dass der Durchschnittsgehalt eines Wieners nur bei ca. €1200.- liegt? Wer sagt dass der monatliche finanzielle Bedarf zum Wohnen ca. 45% eines Normalverdieners beträgt? All diese Dinge werden bei diesen
" Auszeichnungen" nicht berücksichtigt.

vardka013@hotmail.com melden

junge, junge...echt bauernschlau, was?
1) Ob ein kanalnetz in besitz der stadt oder des staates liegt ist wohl nicht wirklich relevant oder?...a. keiner hat scheinbar ein defizit davon und b. ist das mit genügend auflagen verbunden...die können das nicht einfach reinreißen - falls das ihre sorge ist

vardka013@hotmail.com melden

2) ich halte ein MEDIAN einkommen von 1200 Netto (noch exkl von 13 und 14 gehalt) für nicht schlecht...vor allem wenn man bedenkt, dass bereits einige versicherungsbeträge dabei sind, man viele gefördete wohnung um echt wenig geld bekommt und auch sonst auch viel vom staat unterstützt wird

außerdem wird dieser median von frauen gedrückt (welche oft nur teilzeit arbeiten)

vardka013@hotmail.com melden

wenn man sich die männer anschaut und auch gleich 13 und 14 dazurechnet (warum sollte man das auch exkludieren, so wie so?)...dann kommt man auf über 1600 netto pro monat

und selbst das ist eine rechnung für eine person und nicht für einen haushalt...

und selbst wenn man nicht auf die statistik sieht...ich sehe eigentlich kaum arme menschen in wien oder Ö

vardka013@hotmail.com melden

last but not least...es handelt sich hier vor allem um einen VERGLEICH mit andern städten...und in dieses VERGLEICH hat man wien für besser - nicht für perfekt - gehalten.

ich persönlich freu mich drüber, aber wirklich aussagekräftig ist das natürlich nicht

Man muss laut lachen! Denn diese Umfragen sind so blödsinnig wie ausschliesslich zur Befriedigung der Egos unserer Politiker gilt.Natürlich wenn ich mir die Verhältnisse eines Hohen Abteilungsleiters einer intern. Firma ansehe , wo die Firma für das Schulgeld und die Wohnung aufkommt, ist es natürlich sehr gut. Aber wie sieht es aus bei einem normalen Arbeiter? Da ist die Stadt schön.

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