Dänischen Forscher der Aarhus University sind der Frage nachgegangen, welche Studiengänge die meisten Psychopathen hervorbringen. Die Ergebnisse wurden im Fachjournal "Personality and Individual Differences" veröffentlicht.
Was definiert, nach Ansicht der Experten, überhaupt einen Psychopathen? Dafür haben sich die Wissenschaftler der sogenannten „Dunkle Triade“ bedient. Sie bezeichnet die Persönlichkeitsmerkmale Narzissmus, Machiavellismus, Psychopathie und ihre Zusammenhänge.
Die Anzahl der so genannten „subklinischen Psychopathen“ dürfte in den Chefetagen relativ hoch sein. Gemeint sind Menschen mit sehr eingeschränktem Einfühlungsvermögen und Gewissen, die besonders egoistisch vorgehen, wenn es um das Erreichen ihrer Ziele geht. Freundlichkeit, Teamwork und Zusammenhalt haben bei ihnen keinen hohen Stellenwert. Dafür aber umso mehr Risikobereitschaft, Selbstsicherheit - diese Menschen dürften als wahre "Arbeitstiere" gesehen werden. Psychopathen legen oft berufliche Spitzenleistungen hin, so Wissenschaftler der Universität Bonn.
Welche Persönlichkeitstypen wählen welches Studienfach?
Doch zurück zum Anfang. Bevor es in die Chefetage geht, steht oftmals noch das Studium bevor.
Mehr als 400 Studierende aus den Fachbereichen Psychologie, Politik, Wirtschaftswissenschaften und Jura nahmen an der Studie der Aarhus University teil. Das Ergebnis: Psychologiestudenten neigen eher weniger zu psychopathischen Persönlichkeitsstörungen. Psychopathen würden mit höherer Wahrscheinlichkeit Wirtschaftswissenschaften als Studienfach wählen.
Die Forscher betonten, dass Persönlichkeitsmerkmale teilweise den Prozess beeinflussen, wenn es um die Frage geht, für welches Studium und folglich welchen Beruf sich jemand entscheidet.
Kommentare
Welchen Beruf hatte VdB mal
