Der Eisenbahnerstreik wurde nach dem Zugunglück bei Bologna beschlossen, bei dem am 7. Jänner 17 Menschen ums Leben gekommen sind. Der Arbeitsausstand sei auch ein Zeichen der Solidarität mit den Opfern.
"Wegen der Sparmaßnahmen bei den italienischen Staatsbahnen sind sowohl Instandhaltung als auch Personalstand radikal gekürzt worden. Die Bahnen sind in Italien heute ein gefährliches Verkehrsmittel geworden", betonte ein Vertreter des Gewerkschaftsverbands COMU.
"Wenn es an Sicherheitssystemen mangelt, wird auch der kleinste menschliche Fehler ein großer Risikofaktor. Ein Großteil des italienischen Bahnnetzes ist veraltet. In den vergangenen Jahren hat die Regierung Berlusconi die Investitionen auf die Hochgeschwindigkeitsstrecken konzentriert und die regionalen Bahnlinien ignoriert", so der Chef des stärksten Gewerkschaftsverbands im Land, der CGIL, Guglielmo Epifani. (apa/red)