Wie das gehen soll, weiß Neubert auch schon. Voraussetzung für jeden künftigen Pächter einer Filiale werde es sein, dass alle Schöps-Mitarbeiter mitübernommen werden. "Oder wir versuchen, die Mitarbeiter bei anderen Kettenbetreibern unter zu bringen", sagte der Schöps-Vorstand. Dass die überwiegend älteren Damen nicht in das Tally Weijl-System passen und dort nicht ohne weiteres übernommen werden können, mache nichts, schließlich gebe es genügend Konzepte, in denen sie sehr wohl gefragt seien.
Jobs sollen gerettet werden
Innerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Kündigungsfrist von drei Monaten will das Unternehmen nun alle Hebel in Bewegung setzen, um die 120 Mitarbeiter vor dem Aus zu retten. "In vielen Fällen wird uns das gelingen", zeigt sich Neubert zuversichtlich.
Mit heute hat Schöps zwei Geschäfte dicht gemacht. Wie berichtet hat Al-Wazzan bereits angekündigt, aus Sparmaßnahmen einige Läden zu schließen. Betroffen sind eine Filiale in Bruck an der Mur, für die der Investitionsbedarf zu hoch war, und ein Geschäft in Schwechat, bei dem der Mietvertrag ausgelaufen ist und auch nicht verlängert wird.
Der neue Eigentümer Al-Wazzan will die Schöps-Filialen komplett umstrukturieren und in Franchisegeschäfte umwandeln. "Für zehn der insgesamt 94 Geschäfte haben wir Pächter gefunden, die auch unsere Schöps-Mitarbeiter übernehmen", sagte Neubert.
(apa/red)