Die Ergebnisse zeigen, dass weniger die Menge des Essens, sondern vielmehr mehr die Erwartung ans Essen eine bedeutende Rolle spielt. Was konkret gemeint ist veranschaulicht die Studie:
Essensinformation beschäftigt Gehirn
Die Forscher in Großbritannien haben Testpersonen ein Omelett bestehend aus drei Eiern zum Frühstück gegeben. Manche Studienteilnehmer bekamen die Information, dass das Omelett aus zwei, andere, dass es aus vier Eiern bestehen würde. Zum Mittagessen bekamen die Testpersonen zudem ein Nudelgericht.
Die Forscher fanden heraus, dass Studienteilnehmer, die davon ausgingen, dass sie ein Omelett aus zwei Eiern essen würden, sich im Durchschnitt zwei Stunden später hungriger fühlten als jene, die meinten vier Eier gegessen zu haben.
Hungergefühl wird beeinflusst
Dies zeigte sich auch beim Mittagessen: Testpersonen im Glauben nur zwei Eier gegessen zu haben assen mehr vom mittäglichen Nudelgericht und nahmen über den Tag gesehen mehr Kalorien zu sich, wie Studienleiter Steven Brown auf einer Psychologen-Tagung in Cardiff, Großbritannien, berichtete.
Demnach kann offenbar allein die Erwartung einer Person das spätere Gefühl von Hunger und Sättigung beeinflussen.
Keine körperliche Reaktion
Die Wissenschaftler dokumentierten auch, dass sich tatsächlich um reine Kopfsache handelte. Dazu haben sie Blutproben von den Teilnehmern analysiert und einen genaueren Blick auf das Hungerhormon Ghrelin geworfen. Es stellte sich heraus, dass das unterschiedlich starke Hungergefühl und Unterschiede beim späteren Verzehr von Kalorien keine körperliche Reaktion auf das Verzehrte war.