Schönborn hoch im Kurs

Laut internationalen Medien stehen Chancen für Wiener Erzbischof gut

von Kardinal Christoph Schönborn im Porträt © Bild: apa/Hochmuth

Auch die Mailänder Wirtschaftszeitung "Sole 24 Ore" betrachtete Schönborn als aussichtsreichen Anwärter auf den Stuhl Petri. "Unter den Europäern ist der starke Name jener des Wiener Erzbischofs Schönborn. Der Theologe und Schüler Ratzingers steht an der Spitze der innovativen und kämpferischen österreichischen Kirche, die Rom wegen seiner Beschlüsse bezüglich der Piusbrüder kritisiert hat", so "Sole 24 Ore".

"Im Zeichen der Kontinuität mit dem Papst steht die Kandidatur von Kardinal Schönborn, einem äußerst gebildeten Schüler Ratzingers und Nachfahren einer alten Familie der böhmischen Aristokratie, der für das Konklave 2005 mit dem Zug nach Rom reiste und sich selber am Bahnhof den Koffer trug. (...) Schönborn, der schon damals zu den Papst-Kandidaten zählte, ist ein ausgewogener Reformator, der eine Spitzenposition im Kampf gegen Kindesmissbrauch eingenommen und sogar die alte Garde in der Kurie kritisiert hat", so die Mailänder Tageszeitung "Corriere della Sera".

Auch das Turiner Blatt "La Stampa" räumte Schönborn beste Chancen ein. "Der nächste Pontifex könnte ein erprobter Ratzinger-Mann wie Schönborn sein, der zwar konservativ in der Kirchendoktrin ist, allerdings im Hinblick auf den Dialog mit den fortschrittlichsten Flügeln der österreichischen Kirche offen ist", so "La Stampa".

Kommentare

catalinaat

Dieser Zirkus der jetzt in den Medien im Vorfeld der kommenden Papstwahlen beginnt,erinnert mich an den alljährlichen Eurovisions-Songkontest!!Da gilt Österreich ja auch immer als geheimer Favorit.Wie die Wirklichkeit am Ende aussieht brauche ich ja nicht zu
erörtern!!!

SCHÖNBORN!!!

Dann geht das gleiche Drama weiter.

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