OMV fuhr 2006 neues Rekordergebnis ein: Nettogewinn stieg 11 % auf 1,658 Mrd. Euro

Erwartungen bei schlechten Bedingungen übertroffen 19 Mrd. Euro Umsatz - 41.000 Mitarbeiter im Konzern

Die OMV, führender Öl- und Gas-Konzern Mitteleuropas, hat 2006 doch noch ein neues Rekordergebnis eingefahren. Trotz der schwierigen Marktbedingungen im zweiten Halbjahr gelang es, den Gewinn unterm Strich um elf Prozent auf 1,658 Mrd. Euro zu steigern. Damit wurden die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen, die von einem Rückgang des Nettogewinns auf 1,306 Mrd. Euro ausgegangen waren.

Die Dividende will die OMV für 2006 um 17 Prozent von 0,90 auf 1,05 Euro je Aktie erhöhen. Zum Betriebserfolg, der um fünf Prozent auf 2,061 Mrd. Euro zulegte, trug die rumänische OMV-Tochter Petrom mit 677 Mio. Euro einen signifikanten Beitrag bei.

Für das berichtete EBIT war ein Plus von drei Prozent erwartet worden. Das um Sonderfaktoren bereinigte EBIT verringerte sich um zwei Prozent auf 2,257 Mrd. Euro. Der Umsatz wuchs um 22 Prozent auf 18,970 Mrd. Euro, prognostiziert worden waren im Schnitt 19,1 Prozent. Der Mitarbeiterstand betrug Ende des Jahres 40.993, nach 49.919 ein Jahr zuvor.

Auch 2007 stehe das Restrukturierungsprogramm bei Petrom sowie die weitere Integration der Rumänien-Tochter in den Konzern im Vordergrund. In den Raffinerien von Petrom seien größere Ergebnisverbesserungen aber erst nach Abschluss der Großinvestitionen 2011 zu erwarten.

Den Rohölpreis erwartet die OMV heuer auf niedrigerem Niveau als 2006. Der Dollar werde etwas schwächer erwartet, die Raffineriemargen auf ähnlichem Niveau wie 2006. In Exploration & Produktion sei - nach einer rückläufigen Produktionsmenge 2006 - wie mit einem leichten Zuwachs zu rechnen, unterstützt durch die Ende des Vorjahres in Betrieb gegangenen Felder in Neuseeland und Jemen.

(apa/red)