Hundertstel nicht auf
Flocks und Veiths Seite

Veith mit Silber im Super-G, Flock Vierte

Sotschi-Olympiasiegerin Anna Veith hat am Samstag ihren zweite olympische Goldmedaille im Super-G um eine läppische Hundertstelsekunde verpasst. Auch Skeleton-Pilotin Janine Flock hatte allen Grund mit den Hundertstel zu hadern: Ihr fehlten derer zwei auf Bronze.

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Olympia - Hundertstel nicht auf
Flocks und Veiths Seite

Auch Skispringer Michael Hayböck fiel auf der Großschanze vom zweiten Zwischenrang auf Platz sechs zurück und verpasste als bester Österreicher Edelmetall um 7,6 Zähler. Stefan Kraft wurde 18., Clemens Aigner (31.) und Manuel Fettner (32.) verpassten sogar den zweiten Durchgang.

Doch kein Sieg

In Jeongseon hat bereits alles nach dem vierten Super-G-Olympiasieg in Serie für die ÖSV-Damen ausgesehen, auch Veith selbst hat - anders als vor vier Jahren in Sotschi - noch während des Rennens von ihrem "schönsten Sieg" gesprochen. Doch dann entschied die 22-jährige Tschechin, die kommende Woche als Topfavoritin in den Snowboard-Parallelslalom geht, den Krimi hauchdünn für sich.

»Ich bin trotzdem glücklich, dass es mir so gut geht. Das kann ich so schätzen, dass für mich Silber wie Gold glänzt.«

Veith freute sich nach ihrer langwierigen Verletzung dennoch über Rang zwei. "Ich bin trotzdem glücklich, dass es mir so gut geht. Das kann ich so schätzen, dass für mich Silber wie Gold glänzt." Ihre ÖSV-Kolleginnen hatten mit dem Kampf um Edelmetall nichts zu tun. Cornelia Hütter schaffte als Achte den Sprung in die Top Ten, die amtierende Weltmeisterin in dieser Disziplin, Nicole Schmidhofer wurde 18., weitere drei Plätze dahinter klassierte sich Olympia-Debütantin Tamara Tippler.

»Keine Ahnung, ich habe gemischte Gefühle. Ich muss es auch selbst erst einmal verdauen«

Im Skeleton lag Flock nach drei von vier Durchgängen jeweils auf einem Medaillenrang. Ins Finale ging sie sogar als Führende. Mit der nur zehntbesten Laufzeit rutschte die Tirolerin aber noch vom Podest. "Keine Ahnung, ich habe gemischte Gefühle. Ich muss es auch selbst erst einmal verdauen", zeigte sie sich in einer ersten Reaktion ein wenig ratlos.

Positive Bilanz

Österreichs jüngste Starterin in Südkorea legte eine Talentprobe ab. Freestyle-Skifahrerin Lara Wolf verpasste als 16. zwar die Qualifikation für das Slopestyle-Finale, dennoch bilanzierte die 17-Jährige das Erlebnis Olympia positiv: "Ich kann es nicht in Worten zusammenfassen, es ist einfach unglaublich und mega."

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