Neue Idee: Schröcksnadel will jedes Jahr alpine Ski-WM

Weltmeisterschaften in Zukunft Höhepunkt zum Saisonausklang PLUS: Alle Informationen zur aktuellen Weltcup-Saison!

ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel will alpine Skiweltmeisterschaften auch in jenen Jahren, in denen es derzeit keine WM gibt. Zudem sollen die Weltmeisterschaften in Zukunft als Höhepunkt zum Saisonausklang Anfang/Mitte März nach dem Weltcup- Finale stattfinden. Diese Ideen präsentierte Schröcksnadel am Sonntag Abend in einer Fernseh-Sendung.

Den Anstoß dazu gab bei den Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel ein Gespräch mit US-Verbandspräsident Bill Marolt. Ursprünglich nahm der ÖSV-Präsident diese Überlegungen nicht richtig ernst, doch nach einigem Nachdenken kam er zum Schluss, dass er sich das sehr wohl vorstellen könne. Schließlich gäbe es dann auch in Wintern wie in diesem einen absoluten Höhepunkt mit Welttitelkämpfen. Und dass man die WM als Höhepunkt der Saison ans Ende stellt und erst nach dem Weltcup-Finale durchführt, könnte aus seiner Sicht ebenfalls Sinn machen.

Zeit für eine Reform
Vorerst sind dies aber nur Ideen. Ob der Internationale Skiverband (FIS) bereits beim diesjährigen FIS-Kongress Anfang Juni in Miami damit konfrontiert wird, bleibt abzuwarten. Schließlich ist ja bis zu einer eventuellen Reform ausreichend Zeit. Für den WM-losen Winter 2007/2008 kommt eine solche Variante ja nicht mehr in Frage, weil heuer in Florida bereits die Weltmeisterschaften 2009 (ein Kandidat ist Schladming) vergeben werden.

Damit könnte eine zusätzliche WM erstmals im Jahr 2011 nach der WM 2009 und Olympia 2010 in Vancouver ein Thema sein. Die nächsten Großveranstaltungen steigen in Bormio (WM 2005), Turin (Olympische Winterspiele 2006) und Aare (WM 2007).

"Alle Ideen werden geprüft"
Der Internationale Skiverband (FIS) wurde bisher mit den von Schröcknadel an die Öffentlichkeit getragenen Überlegungen noch nicht konfrontiert. "Alle Ideen, die an die FIS herangetragen werden, werden geprüft", merkte dazu FIS-Pressesprecher Christian Knauth gegenüber der APA an. Komme ein solcher Vorschlag auf den Tisch, werde man sich alles im Detail ansehen. Knauth: "Dann müsste man Vor- und Nachteile abwägen und auch schauen, was mit den bestehenden Verträgen vereinbar ist."

(apa/red)