Wie alt wäre mein Hund, wäre er ein Mensch? Diese Frage hat sich vermutlich jeder Hundehalter schon einmal gestellt. Die einfachste Antwortmöglichket ist: Ein Hundekahr entspricht sieben Menschenjahren. Doch diese Gleichung ist weit von der Wahrheit entfernt.
Denn im Vergleich zu Menschen altern Hunde schneller am Anfang ihres Lebens und langsamer gegen Ende. Ein Grund dafür, dass Hunde während ihrer ersten beiden Lebensjahre deutlich schneller altern als Menschen, liegt darin, dass sie ihre sexuelle Reife schon nach nur einem Jahr erreichen.
Gewicht und Größe des Hundes
Deshalb ist das Errechnen des Alters eines Hunde im Vergleich zu dem eines Menschen ein bisschen knifflig, aber zum Glück ist es möglich. Am genausten sind wohl jene Berechnungen, die Gewicht und Größe des Hundes einbeziehen und die Werte daher recht individuell berechnen.
Hunde- und Menschenjahre nach Pouchelon
Jean-Louis Pouchelon erstellte 1998 eine Rechnung, die Endgewicht und Alter des Hundes einbezieht. Es wird in drei Gewichtsklassen unterschieden, außerdem in junge Hunde, ausgewachsene Hunde, Senioren und alte Hunde.
Kleine Hunde altern anders als große
Da kleinere Rassen normalerweise länger leben als größere, ist es wichtig, dass das Alter des Hundes nach der richtigen Kategorie errechnet wird. Hier noch ein Beispiel: small (9,5 Kilogramm oder weniger), medium (9,6 bis 22 Kilogramm), large (23 bis 40 Kilogramm), oder giant (über 41 Kilogramm).
Die Werte in dieser Tabelle wurden bei Priceonomics gesammelt.
Obwohl die Ursprünge des Sieben-Jahre-Mythos unbekannt sind, weiß man, dass schon seit dem 13. Jahrhundert nach einem guten Weg gesucht wird, Hundejahre in Menschenjahre umzurechnen.
Das sagt der Tierarzt
Warum sich dennoch die Sieben-Jahre-Regel durchgesetzt hat erklärt ein Tierarzt, der zudem an Kansas State University unterrichtet, gegenüber dem "Wall Street Journal": "Ich schätze, dass es eine Marketingmasche war. Ein Weg, um Hundebesitzer dazu zu bringen, mindestens einmal im Jahr ihren Hund zum Tierarzt zu bringen."