Expertentipps: Das schützt
Hunde wirklich vor der Kälte

Genau wie Menschen können sich auch Hunde erkälten

Nicht nur Menschen, sondern auch Hunde können frieren und sich sogar erkälten. Darum gilt es im Winter für Hundebesitzer einiges zu beachten. Die Experten vom österreichischen Tierschutzverein geben hilfreiche Tipps.

von Gassigehen im Winter - Expertentipps: Das schützt
Hunde wirklich vor der Kälte © Bild: Tierfreunde Österreich / Colourbox

Manche Hunde sind für den Winter bestens gerüstet: Berner Sennenhunde oder Huskys zum Beispiel haben ein langes, dichtes Unterfell, das sie wärmt und vor Feuchtigkeit schützt. Anders ist das bei Hunden mit einem kurzen, dünnen Fellkleid, wie es etwa Podencos oder Windhunde haben.

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"Hunde die kein Unterfell haben und am Bauch nur wenig behaart sind sollten einen Mantel tragen weil die Nässe bei ihnen schnell zur Haut durchdringen kann", erklären die Experten des österreichischen Tierschutzvereins auf News-Anfrage.

Auch die Größe, der Fettanteil und das Alter des Hundes spiele eine Rolle bei der Entscheidung ob der Hund tatsächlich ein Mäntelchen, einen Pullover oder sogar Winterschuhe für die Pfoten braucht.

Hundebekleidung: Funktion wichtiger als Design

"Bei alten und kranken Hunden ist es auf jeden Fall empfehlenswert extra Schutzkleidung zu besorgen", so der Expertenrat. Der Mantel hält warm, die Pfotenschuhe würden vor Streusalz und Rollsplit schützen. Auf die Optik komme es dabei weniger an.

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"Statt sich ein hübsches Jäckchen für den Vierbeiner auszusuchen, sollten Hundehalter vor allem beachten, dass die Kleidung atmungsaktiv ist und die richtige Passform hat."

Nach jedem Spaziergang: Pfotenkontrolle

Statt extra Hundeschuhe zu kaufen, kann man die Pfoten auch mit einem Schutzbalsam eincremen. Melkfett oder eine Babysalbe würden sich dafür eignen. Wichtig sei auch nach jedem Spaziergang die Pfoten zu kontrollieren und mit lauwarmem Wasser zu reinigen.

Wie lange darf ich mit dem Hund Spazierengehen?

Nur weil es kalt ist, müssen die Spaziergänge nicht gleich kürzer ausfallen. Wichtig sei, dass der Hund immer in Bewegung bleibt, damit er nicht unterkühlt und sich auch keine Blasenentzündung zuzieht.

Sobald er zittert ist ihm kalt und man sollte dann rasch den Spaziergang beenden. "Einfach mehr auf seinen Hund achten, er teilt schon mit wie lange er draußen bleiben möchte", so die Antwort vom österreichischen Tierschutzverein. Fakt ist: Ab -10 Grad frieren die meisten Hunderassen, Kleinsthunde teilweise schon ab -4 Grad.

Wenn der Hund nach dem Spaziergang nass ist, die Pfoten und das Fell mit einem Handtuch abtrocknen und das Tier an einem warmen Ort aufwärmen lassen. Ob Hunde generell mehr Ruhe und Schlaf brauchen, wenn draußen die Temperaturen verrückt spielen, beantworten die Experten so: „Das ist von Hund zu Hund verschieden, manche sind Wintermuffel, die anderen sind ganz begeistert wenn es Schneit."