"200.000 Menschen könnten gekündigt werden", so Pierer. Er plädiert daher, Kurzarbeitszeitmodelle zu erweitern, um kurzfristige Arbeitslosigkeit zu verhindern. "Die Industrie muss ihre Überkapazitäten rasch abbauen. Jeder muss aber aufpassen, sich nicht zu amputieren, denn irgendwann geht es wieder nach oben, und dann brauchen wir die Leute erneut", sagt Pierer.
15 bis 20 Prozent Kapazitätsrückgang
Für KTM rechnet Pierer mit 15 bis 20 Prozent Kapazitätsrückgang. Derzeit verkaufe sich auch das neue Sportwagenmodell X-Bow eher mäßig. Das Unternehmen musste sich daher im November bereits von 60 Mitarbeiter trennen. Weitere personelle Maßnahmen könnten noch folgen. "Auch wir müssen uns den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen anpassen und eventuell auf Kurzarbeitsmodelle zurückgreifen", so Pierer gegenüber FORMAT. Wieviele Mitarbeiter betroffen sind, wollte er nicht sagen.