Millionenpleite in Oberösterreich

Die Schulden betragen 6,2 Millionen Euro

Die Waser Energieoptimierung & Anlagenbau GmbH ist pleite. Es ist die zweitgrößte Pleite in Oberösterreich dieses Jahr.

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Insolvenz - Millionenpleite in Oberösterreich

Erneut eine Millionenpleite in Oberösterreich. Über das Vermögen der Waser Energieoptimierung & Anlagenbau GmbH wurde ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Landesgericht Steyr eröffnet. Das berichtet der KSV1870 am Donnerstag.

Zweitgrößte Insolvenz in Oberösterreich

Es ist die zweitgrößte Pleite in Oberösterreich dieses Jahr. Der größte Fall dieses Jahres in Oberösterreich laut Schuldenhöhe war mit 40 Millionen Euro die Insolvenz der FS Agrartech GmbH.

6,2 Millionen Euro Passiva

Das "Waser"-Unternehmen aus Ried ist in der Energietechnik- und Installationsbranche tätig. Die Schulden belaufen sich auf 6,2 Millionen Euro. Dem gegenüber stehen 700.000 Euro Aktiva.

Rund 155 Gläubiger und 57 Dienstnehmer sind von der Pleite betroffen, darunter 19 Angestellte, 35 Arbeiter und 3 Lehrlinge.

Massive Umsatzrückgänge durch rückläufige Neuinvestitionen sowie eine große Dichte an Mitbewerbern sollen zu der Insolvenz geführt haben.
Dem Insolvenzantrag ist zu entnehmen, dass die Antragstellerin trotz des schwierigen Marktumfeldes im laufenden Geschäftsjahr über eine sehr gute Auftragslage verfügt.
Laut den dem KSV1870 vorliegenden Informationen beläuft sich der aktuelle Auftragsstand auf rund 11,5 Millionen Euro, was nahezu einem Jahresauftragsvolumen entspricht.

Die Antragstellerin strebt eine Sanierung des Unternehmens an. Den Gläubigern wird ein 20 %-iger Sanierungsplan, zahlbar binnen 24 Monaten angeboten.

Die Wurzeln der Waser Unternehmensgruppe reichen bis ins Jahr 1954 zurück. Die Antragstellerin wurde 2008 gegründet und wurden im Laufe der folgenden Jahre die Betriebe der Waser GmbH, der Waser Wels Anlagen- und Installationstechnik GmbH, der Waser Salzburg Anlagen- und Lüftungstechnik GmbH, der Waser Haustechnik und alternative Energieanlagen GmbH sowie der Waser Geschäftsführungs GmbH im Wege der Gesamtrechtsnachfolge an die Antragstellerin übertragen.