Die Inflation für den täglichen Einkauf war mit 3,8 Prozent höher als der Anstieg des Verbraucherpreisindex (1,9 Prozent) und auch höher als im Mai (revidiert 3,2 Prozent). In der Ausgabengruppe Restaurants und Hotels stiegen die Preise durchschnittlich um 2,9 Prozent, ausschlaggebend waren teurere Bewirtungsdienstleistungen (insgesamt +3,0 Prozent). Beherbergungsdienstleistungen kosteten um 1,2 Prozent mehr.
Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke verteuerten sich durchschnittlich um 2,3 Prozent, dabei stiegen die Nahrungsmittelpreise um ebenfalls 2,3 Prozent. Mehr kosteten unter anderem Milch, Käse und Eier (+4,3 Prozent), Fleisch (+1,8 Prozent), Fisch (+10,2 Prozent), Brot und Getreideerzeugnisse (+1,4 Prozent) und Gemüse (+0,6 Prozent). Obst war um 0,9 Prozent billiger. Alkoholfreie Getränke kosteten um 2,0 Prozent mehr. Kaffee war um 3,8 Prozent teurer.
Die Ausgaben für Verkehr stiegen um durchschnittlich 1,5 Prozent. Hauptverantwortlich dafür waren Flugtickets ins Ausland, die im Juni insgesamt um mehr als ein Viertel (26,4 Prozent) teurer waren. Die Treibstoffpreise, die sich im Mai noch um 5,0 Prozent erhöht hatten, stiegen im Juni nur noch um 0,5 Prozent.
Wohnungsmieten waren um 4,2 Prozent teurer. Die Instandhaltung von Wohnungen kostete um durchschnittlich 2,0 Prozent mehr. Haushaltsenergie verbilligte sich um insgesamt 2,2 Prozent. Gesunken sind vor allem die Preise für Strom (-5,5 Prozent). Billiger waren auch Gas (-1,3 Prozent) und Heizöl (-0,3 Prozent), das im Mai noch um 7,2 Prozent teurer war als vor einem Jahr.
Die Preise für Freizeit- und Kulturdienstleistungen stiegen um 2,4 Prozent. Pauschalreisen waren durchschnittlich um 3,6 Prozent teurer.
Im Monatsabstand stieg der Verbraucherpreisindex (VPI) im Juni gegenüber Mai um 0,1 Prozent. Hauptpreistreiber im Monatsabstand waren saisonbedingt teurere Pauschalreisen (insgesamt +9,1 Prozent). Hauptpreisdämpfer war angesichts des beginnenden Sommerschlussverkaufs die Ausgabengruppe "Bekleidung und Schuhe", wobei sich Bekleidung um 3,4 Prozent verbilligte. Schuhe kosteten um 1,5 Prozent weniger.