Geheimtreffen? Ronaldo für London-Eskapade bestraft

Stürmer-Star werden Verhandlungen mit Chelsea nachgesagt Unerlaubter Kurzausflug könnte ihm teuer zu stehen kommen

Real Madrids brasilianischer Stürmerstar Ronaldo muss sich wegen eines unerlaubten Kurztrips nach London auf eine deftige Geldstrafe seines Vereins gefasst machen. Der Club bestätigte, dass es eine Sanktion geben werde, wollte aber über die Höhe keine Angaben machen. Rundfunkberichten zufolge droht dem 27-Jährigen eine Buße von bis zu 30.000 Euro. "Ich habe nichts Böses getan", verteidigte sich Ronaldo, der wieder wie gewohnt am Training teilnahm.

Der Brasilianer war am Mittwoch nach London gereist, um nach eigenen Angaben Werbeverpflichtungen nachzukommen und sich um "persönliche Angelegenheiten" zu kümmern. Wegen dichten Nebels hatte sein Privatjet am Donnerstag nicht in Madrid landen können und war ins rund 200 Kilometer entfernte Salamanca umgeleitet worden. Von dort fuhr Ronaldo im Auto in die Hauptstadt, kam aber eineinhalb Stunden zu spät zum Training. Allein diese Verspätung kostet ihn nach den Vereinsregeln 2700 Euro (30 Euro pro Minute). Mit dem Geld soll ein Mannschaftsessen bezahlt werden.

Gerüchte, er sei nach London gereist, um über einen eventuellen Wechsel zum FC Chelsea zu verhandeln, wies Ronaldo als pure Spekulation zurück. Auch habe er nicht die Absicht gehabt, sich am Mittwoch das Spiel Chelsea gegen Liverpool im Stadion anzusehen. Die britische Presse hatte berichtet, Ronaldo sei bereits auf dem Weg zur Tribüne gewesen, als ihn Real Madrid mit einem Anruf auf seinem Handy "zurückgepfiffen" habe. (apa/red)