"Nützlinge im Garten zu fördern ist viel gesünder als das Hantieren mit chemischen Schädlingsbekämpfungsmitteln und außerdem langfristig wirksam", sagt DIin Ingrid Tributsch, Gartenexpertin von "die umweltberatung".
Schädlinge sind wichtiges Nützlingsfutter. In einem Naturgarten halten Nützlinge diese in Schach und ein biologisches Gleichgewicht kann sich einstellen. Die naturnahe Gestaltung und Pflege des Gartens greift den Nützlingen unter die Arme und schafft eine gesunde Grünoase.
6 Heimische Nützlinge
Marienkäfer: Sie fressen Blattläuse, Schildläuse, Spinnmilben, Woll- und Schmierläuse. Ein Siebenpunktmarienkäfer frisst beispielsweise 150 Blattläuse am Tag.
Marienkäferlarven: Die Babyversion des Marienkäfers frisst sogar noch mehr: 600 bis 800 Blattläuse futtern sie, ehe sie sich verpuppen.
Ohrwürmer: Blattläuse, Blutläuse, Raupen, Schildläuse und Spinnmilben stehen auf ihrem Speiseplan. Wenn Sie dafür sorgen, dass Spirztmittel sie nicht fernhalten, fressen Ohrwürmer 50 bis 150 Blattläuse pro Tag.
Wespen: Sie mögen Insektenlarven, Raupen und Spinnen.
Igel: Sie fressen Käfer, Schnecken, Würmer, Engerlinge, Erdraupen und Asseln.
Räuberische Wanzen: Die unansehnlichen Tiere halten Blattläuse, Thripse, Spinnmilben und Weiße Fliegen von ihrem Garten fern.
Unterschlupf für große und kleine Nützlinge
So machen Sie Ihren Garten igelfreundlich: Igel kommen dann in den Garten, wenn sie durch den Gartenzaun schlüpfen können und Versteckmöglichkeiten finden. Ihr Jagdrevier sind abwechslungsreiche, chemiefreie Gärten mit Blumenrasen und heimischen Hecken. Mit eintönigem Rasen oder Thujenhecken werden sie nicht angelockt.
Marienkäfer wiederum können nur dann die Blattläuse dezimieren, wenn im Garten keine chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmittel zum Einsatz kommen. Wenn im Garten gespritzt wird, schädigt das die Nützlinge oft stärker als die Blattlauspopulation.
Unter diesem Link können Sie ein Poster mit 28 Nützlingen im Portrait kostenlos dowloaden!