Das Ernennungsdekret wurde dem Auslandsösterreicher am Donnerstag zum Auftakt des 23. Wiener Motorensymposions in der Hofburg in Wien überreicht. Neben Piech war auch der neue VW-Vorstandsvorsitzende Bernd Pischetsrieder nach Wien gekommen.
In seinem Redebeitrag beschäftigte sich Pischetsrieder mit den Herausforderungen, die durch Globalisierung und Vernetzung auf "alte Industrien" wie die Autohersteller zukommen. Das größte Risiko des Scheiterns gehe wahrscheinlich nicht mehr vom "Wettbewerb, sondern von der eigenen Schwäche" aus, meinte Pischetsrieder. In Zukunft werde es auch in klassischen Industrien wie der seien hauptsächlich auf "Kommunikation, Transformation und Anordnung von Wissen" ankommen. So sei es für das Geschäft von entscheidender Bedeutung, in welche Modelle auf welchen Märkten welche Motoren eingebaut würden, sagte Pischetsrieder.
TU-Rektor Peter Skalicky überreichte Piech die Ernennungsurkunde für die Professur. Hans-Peter Lenz, Vorstand des Instituts für Verbrennungskraftmaschinen und Kraftfahrzeugbau, sagte, die Studenten könnten "vom Genie Dr. Piech viel lernen". An dem Symposion, das bis Freitag andauert, nehmen rund 1.000 Motorenentwickler aus aller Welt teil.
